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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge

Skitourengehen entlang von Skipisten ist für Einsteiger und zu Trainingszwecken inzwischen zum absoluten Trendsport geworden.

In Kärnten gilt am Katschberg und nun auch in Bad Kleinkirchheim ein 24-Stunden-Verbot für Pisten-Skitourengeher. Zu viele Tourengeher sind vor allem abends auf den Pisten unterwegs, wenn Pistengeräte im Einsatz sind.

Die Bergbahnenbetreiber können sich zwar haftungsmäßig absichern, für die Mitarbeiter mit ihren schweren Pistengeräten seien die Gefahrensituationen vielfach allerdings nicht mehr zu meistern. Dazu kommen immer mehr Regelverstöße durch die Freizeitsportler*innen.



Kleinere Skigebiete verbieten nicht


Kleinere Skigebieten wie die Bergbahnen Vorhegg denken nicht an Verbote, sondern arbeiten mit Aufklärung und klaren Regeln.



Für Einheimische und Gäste

Die Bergbahnen Vorhegg richtigen sich mit dem Angebot in erster Linie an einheimische Freizeitsportler*innen. Es ist aber auch ein Angebot an alle Unterkunftgeber (Hotels und Privatzimmervermieter), um mit unseren Gästen über Sinn und beidseitigen Nutzen zu reden.


Das Förderpickerl ist an der Liftkassa auch schon im Liftkartenvorverkauf erhältlich. Seit 2018 gibt es am Vorhegg das SKITOUREN FÖRDERPICKERL. Als Kompromissangebot und sichtbares Zeichen für das gegenseitige Verständnis wird es seither gut angenommen.

Vorverkaufszeiten | Liftkartenpreisliste

Sa., 30.11.2024 12:00 bis 16:00 Uhr
Fr., 06.12.2024 12:00 bis 16:00 Uhr
Sa., 07.12.2024 12:00 bis 16:00 Uhr
So., 08.12.2024 12:00 bis 16:00 Uhr
Sa., 14.12.2024 12:00 bis 16:00 Uhr
Fr., 20.12.2024 12:00 bis 16:00 Uhr
Liftkartenpreis zum Download als PDF

Skitourenpickerl für die ganze Skisaison einmalig €90

Bei Fragen: T 04715 8652 oder E-Mail




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

Ingo Ortner | T +43 699 12647680
info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge

Die Alpenvereine der drei Regionen Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien pflegen schon seit 60 Jahren freundschaftliche Beziehungen und haben vor vier Jahren ein Übereinkommen zur Schaffung des "Julius-Kugy-Alpine-Trails", des "Weges der Freundschaft", des "Friedensweges" durch diese drei Regionen unterzeichnet.

"Selig, die Frieden stiften" (Mt 5/9).
"Blagor tistim, ki dalajo za mir".
"Beati coloro che si adoperano per la pace".
"Beati, qui pacem faciunt".

Unermüdlicher "Umsetzer" dieser Idee auf dem harten Boden der Wirklichkeit war Valentin Wulz, der tausende ehrenamtliche Stunden hierfür aufgewendet hat. Der Künstler und Steinbildhauer Georg Planer erschuf im Sommer des Vorjahres im Auftrag des Alpenvereins Kärnten in monatelanger mühevoller Arbeit eine monumentale Stein-Skulptur am Wolayersee.

Link zur Julius Kugy Seite auf Wikipedia ...

Link zum Beitrag auf der Seite des Alpenverein Klagenfurt ...






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Ingo Ortner @ the Lounge
Helge Bauer, Kleine Zeitung
Erich Auer, Mitglied des Kärntner Naturschutzbeirates, über Erneuerbaren-Ausbau, die strikte Ablehnung von Windkraft-Projekten, die Rolle der Politik und das Verteidigen des Naturschutzes in Kärnten.

Wolfgang Fercher
Kleine Zeitzung, Chefredakteur Kärnten & Osttirol
10. November 2024


Interview

Im Namen des Alpenvereins erwartet sich Auer "Ein klares Votum gegen die Verbauung der Kärntner Berge".

Der Alpenverein sieht den Ausbau Erneuerbarer Energie und Windkraft als wichtigen Grundpfeiler zur Bewältigung der Klimakrise. Warum engagieren Sie sich dann in Kärnten seit Jahren so vehement gegen Windräder?
In Kärnten haben wir nur auf den Bergen genug Wind für Windenergienutzung. Wir sagen, dass in Kärnten der Schaden durch die Windkraft größer ist als der Nutzen und sich der Eingriff in die Bergwelt mit Windrädern nicht rentiert.

Aber braucht es nicht auch Windkraft, um die Energiewende voranzutreiben?
Wir sind ja bei der Energiewende Vorreiter. Mit Wasserkraft und Biomasse haben wir in Kärnten mehr als 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen, beim gesamten Energieverbrauch sind wir bei 60 Prozent - Deutschland ist bei 20 Prozent. Wir haben nicht den Druck, unsere Naturschätze noch für die Energiegewinnung heranziehen zu müssen.

Im Winter tragen andere erneuerbare Energiequellen nicht so viel bei, deshalb braucht es da auch die Windkraft, argumentieren die Energiekonzerne.
Das finanzielle Interesse der E-Wirtschaft am Ausbau ist groß, weil die Förderungen sehr gut sind und es fixe Marktpreisstützung für die Abnahme des Stroms gibt. Mit dem Klimathema zu argumentieren und zu behaupten, dass man mit ein paar Windrädern Katastrophen verhindert, ist Blödsinn. Dann hätten wir mit unserem hohen Erneuerbaren-Anteil Autarkie und wären eine Insel der Seligen. Aber wir sind Teil eines europäischen Marktes.

Solange nicht eine gescheite Zonierung für Windräder vorliegt, braucht es zusätzlichen Schutz.
Erich Auer , Mitglied des Kärntner Naturschutzbeirates

Warum glauben Sie den Experten nicht, die Windkraft auch als Beitrag zur Netzsicherheit sehen?
Weil gerade die Windkraft sehr volatil ist. Die trägt nicht zur Sicherheit bei, sondern das Netz wird instabil und es erhöht die Kosten, weil wir das mit Reservekapazitäten abdecken müssen. Unsere Pumpspeicher sind der Ausgleich für die Netzstabilität.

Windkraft ja, aber nicht bei uns - ist das eine redliche Argumentation?
Das ist eine Standortfrage, es kommt auf die Erschließung und die Eingriffe an. Die komparativen Kosten der Windkraft sind in Kärnten zu hoch.

Aber warum kann man diese Eingriffe, auf gewisse Gebiete beschränkt, nicht zulassen? Zehn Windrädern stehen mittlerweile in Kärnten.
Ich sehe das für Kärnten nicht dringlich. Man hätte auch genug Einsparpotenzial, aber das geht niemand an.

Selbst wenn man einspart, wird der gesamte Energiebedarf noch weit größer.
Aber nicht in dem Ausmaß, wie es die E-Wirtschaft sagt. Und wir haben große Potenziale für Photovoltaik auf Dächern, Biomasse und Wasserkraft, die ständig ausgebaut wird.

Die Kelag plant im Mölltal einen solchen Ausbau mit einem Schwallausgleichskraftwerk. Das kritisieren Sie aber auch?

Wir haben eine vermittelnde Position, dort wird man um ein Ausleitungskraftwerk nicht herumkommen. Das Restwasser in der Möll sollte aber mehr werden als von der Kelag geplant, damit es ökologisch verträglich ist.

Helge Bauer, Kleine Zeitung

Und alle Windkraftprojekte, die bereits in Planung sind, haben Sie mit dem Naturschutzbeirat beeinsprucht?
Ja, etwa die Windparks Lavamünd oder Peterer Alpe. Wir sehen eine mangelhafte Interessensabwägung wegen fehlender Erhebungen bezüglich Raufußhühner und Vogelzug. Wir werden die Projekte aber nicht verhindern können.

Schon im zehn Jahre alten Energiemasterplan wurden strenge Sichtbarkeitsregeln und eine Standorteingrenzung für Windräder auf den Nordostbogen Kärntens festgelegt. Warum reicht Ihnen das nicht als Kompromiss?
Weil ich ein großes Problem auf Kärnten zukommen sehe. Die RED-III-Richtlinie der EU gibt das überragende öffentliche Interesse am Erneuerbaren-Ausbau vor. Wenn ein Betreiber jetzt sagt, wir bauen am Goldeck und die Gemeinde stimmt zu, läuft das rechtlich und die Landespolitik hat nichts mehr zu melden. Solange nicht eine gescheite Zonierung vorliegt, braucht es zusätzlichen Schutz. Den Koralmbereich haben wir eh schon geopfert - 140 Windräder sind da auf steirischer oder Kärntner Seite gebaut oder in Planung.

Warum lassen Sie sich jetzt von der FPÖ für eine Volksbefragung gegen die Windkraft vor den Karren spannen?
Ich sehe das nicht so. Als Alpenverein vertreten wir unsere jahrelange Position weiter. Wenn die FPÖ oder andere Parteien anfragen, informieren wir sie über unsere Argumente. Wir sind keine Klimawandelleugner.

Was erwarten Sie sich von der Volksbefragung?
Ein klares Votum gegen die Verbauung der Kärntner Berge. Das wäre ein Signal an die Politik, vorsichtiger zu agieren. Wenn es für die Windkraft ausgeht, sind Tür und Tor für neue Begehrlichkeiten geöffnet - wir hören von Projekten, die raufgehen bis Heiligenblut oder ins Liesertal.

Solche Projekte sind doch nicht realistisch?
Es geht nur ums Geld. Die E-Wirtschaft ist momentan mit dem Klimathema in Goldgräberstimmung. Übergewinne werden in zukünftige Gewinne investiert. Ich befürchte, dass man jetzt die Skigebiete angeht und sagt, dass die eh schon verbaut sind. Das ist fadenscheinig - Liftstützen sind vielleicht zehn Meter hoch, Windräder mehr als 100 Meter.

2022 sprach sich der Naturschutzbeirat "im Sinne der gelingenden Energiewende" für Tempo 100 auf Autobahnen aus. Windkraft ablehnen, aber Tempo 100 fordern - wie passt das zusammen?
Wir sehen auch im Verkehr großes Einsparpotenzial. Da geht es nicht nur um CO2, sondern auch um Lärm, Stickoxide oder Reifenabrieb.

Der Kärntner Naturschutzbeirat ist ein Kollegialorgan, nicht ein weisungsfreier Umweltanwalt wie in anderen Bundesländern. Ist das ein zahnloses Gremium?
Nein, im Gegenteil. Wir sind weisungsfrei und durch die Ehrenamtlichkeit völlig unabhängig. Das ist oft unbedankt. Wir werden als Verhinderer dargestellt, dabei verteidigen wir Interessen der Öffentlichkeit gegen wirtschaftliche Interessen.

Sind Sie nicht tatsächlich Verhinderer, wenn Sie Verfahren in die Länge ziehen oder touristische Projekte blockieren?
Nein, wir sind keine Verhinderer, aber wir schauen genau, ob etwas gesetzmäßig abläuft, Natur- und Umweltschutz berücksichtigt wird. Haben wir Bedenken, können unsere Einwendungen im Bescheid berücksichtigt werden oder wir gehen vor das Landesverwaltungsgericht.

Wie stark ist der Naturschutz in den letzten Jahren unter Druck gekommen?
Der Naturschutz spielt momentan wenig Rolle, alles wird dem Klimaschutz untergeordnet. Dabei ist die Biodiversitätskrise wesentlich schlimmer. Die Klimakrise wird sagen, wie wir in Zukunft leben werden. Die Biodiversitätskrise wird sagen, ob wir noch leben werden. Aber grundsätzlich ist das Naturschutzgesetz in Kärnten gut und sollte auf keinen Fall geschwächt werden.

Die offizielle Vorsitzende des Naturschutzbeirates ist Landesrätin Sara Schaar (SPÖ). Wie oft ist sie anderer Meinung als die Mitglieder des Beirates?
Das kommt immer wieder vor und ist für sie nicht einfach, weil sie Entscheidungen als Vorsitzende mittragen muss. Im Energiebereich ist sie sehr kritisch geworden. Bei Beschwerdeverfahren kann sie nicht mitstimmen, sie hat aber eine Stimme bei normalen Entscheidungen aufgrund des Naturschutzgesetzes. Nur wenn es unentschieden ausgeht, zählt ihre Stimme mehr.

Um Chaletprojekte in den Kärnten Bergen ist es ruhig geworden?
Momentan ja. Am Stubeck wird massiv gebaut, aber da haben wir keine Handhabe. Der Naturschutzbeirat kann nur in bestimmten Bereichen aktiv werden - etwa bei Bauten in Alpinzonen, bei Feuchtflächen und naturnahen Gewässern.

Welche Schwerpunkte will der Alpenverein im Naturschutz setzen?
50 Prozent der Tierarten in Kärnten sind bedroht, deshalb wollen wir auch bei der Renaturierung ansetzen - mit Bergwaldprojekten, aber auch Umweltbaustellen, wo Feuchtflächen und Gewässerschutz geschaffen werden.



Mehr zum Thema

Fakten und Mythen zum Thema Windkraft in Kärnten
  • Energiestrategie Kärnten (Zwischenberichte)
  • Positionspapier Windkrafft (Alpenverein)
  • Vorschlag Positionspapier Wasserkraft Oberkärnten
  • Pasterze

ORF Radio Kärnten | Streitkultur
Montag, 18.11.2024 pro und kontra Windkraft: "Der Wind wird rauer".
Unter der Leitung von Martina Steiner diskutieren:
  • Sebastian Schuschnig, Landesenergiereferent, ÖVP
  • Erwin Angerer, Initiator der Volksbefragung, FPÖ
  • Wilfried Klauss, AAE, Windkraftpionier
  • Christoph Aste, Experte für Erneuerbare Energie
  • Erich Auer, Alpenverein und Mitglied im Naturschutzbeirat

Ja zu Kärntnes Bergen ohne Windräder (Gegenwind in Kärnten, PDF)
Horst Flößholzer, AV Wolfsberg

12. Jänner 2025: Der Lostag für Kärntens Energiezukunft

Österreichs Windkraft hat mit Gegenwind zu kämpfen

Die Saualpe im Visier der Windparkbetreiber


NICHT mein Bergtirol, Assling, Compedal


Zur Person

Erich Auer (66) war beruflich als Hauptschullehrer tätig. Er ist seit 2010 Naturschutzreferent des Alpenvereins in Kärnten, seit 2012 ist er für den Alpenverein Vertreter im Naturschutzbeirat.

Der Naturschutzbeirat/Umweltanwalt ist beim Land in der Abteilung 8 eingerichtet. Vorsitzende ist Landesrätin Sara Schaar. Neben Auer sind die Mitglieder Wilfried Franz (Naturwissenschaftlicher Verein), Peter Honsig-Erlenburg (Naturschutzbund), Johannes Thurn-Valsassina (Jägerschaft) und Thomas Schneditz (Naturfreunde).


Österreichischer Alpenverein, Landesverband Kärnten

Facebook Links

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Keine Windindustrien auf Kärntens Bergen

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Rückfragen: T 0699 12647680, Ingo Ortner






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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Kleine ZeitungKleine Zeitung vom 09/2022. Andreas Kanatschnig
Gerhard Hohenwarter senior beobachtet seit 30 Jahren den Eiskar-Gletscher: Bisher war er 112 Mal dort, um den einzigen Gletscher in den Karnischen Alpen zu vermessen. Oft gemeinsam mit seinem Sohn.
Begrenzt von hohen Wänden, trotzt das Eiskar den immer heißer werdenden Zeiten. Die Nordlage kommt ihm zugute, sonst wäre der einzige Gletscher der Karnischen Alpen wohl schon längst geschmolzen. Gerhard Hohenwarter, pensionierter Geografie- und Geschichtelehrer, vermisst das Eiskar seit 30 Jahren. Gletscherknecht nennt man in Vermesserkreisen die ehrenamtlichen Helfer, die in den Alpen das Schwinden von Schnee und Eis dokumentieren.

Von den 900 Gletschern, die es in Österreich noch gibt, ist der Eiskar-Gletscher einer von denen, die vermessen werden: 15 Hektar groß, im Durchschnitt 20 Meter mächtig und 700 Meter lang. Einen dreiviertel Meter sinkt der Gletscher pro Jahr ein. "Einen Großteil sieht man aber nicht, weil er zu drei Viertel mit Schutt bedeckt ist. Das rettet ihm auch sein Leben, denn Schutt verhindert, dass die Wärmestrahlung direkt auf das Eis fällt", erklärt Hohenwarter, der ganz offiziell den Stab bereits an seinen Sohn Gerhard Hohenwarter, Meteorologe an der Zamg in Klagenfurt, weitergeben hat.

Pilgert er, und das kann man durchaus so sagen, gemeinsam mit seinem Sohn zum Eiskar, ist das ein Marsch, der selten Gutes verheißt: "Der Rückgang wird heuer dramatisch werden." Vom Plöckenpass wandern die Hohenwarters über einen schwierigen Steig in die Kellerwand. Gletscher haben den studierten Geografen schon immer fasziniert: "Schon als Student waren wir am Glockner, um die Pasterze zu vermessen." Als er Anfang der 1990er-Jahre an der Uni Graz nachfragte, ob man das Eiskar noch vermesse, erfuhr er, dass man damit aufgehört hatte: "Man fragte mich, ob ich es machen wollte. 1992 ging der Grazer Geografie-Professor Gerhard Karl Lieb mit mir zum ersten Mal hin und zeigte mir, wie man einen Gletscher vermisst." Seitdem ist er 112 Mal im Eiskar gewesen: "Wir gehen viermal im Jahr hinauf, was eine Fleißaufgabe ist. Die offizielle Messung für den Alpenverein machen wir immer im September." Drei Bücher hat er bisher mit Notizen befüllt.



Aber nicht nur das von Lawinen gespeiste Eiskar schaut sich Hohenwarter an, auch bei den Messungen an der Pasterze half er über viele Jahre mit: "Damit höre ich heuer auf." Die Liebe zu den Bergen erbte Hohenwarter, der im Gailtal geboren ist, von seinem Vater: "Mein Vater war Zollwachebeamter, der die grüne Grenze kontrollierte." Familie Hohenwarter wechselte in jungen Jahren alle drei Jahre den Wohnort, weil das bei Zollwachebeamten so üblich war: "Damit man mit den Einheimischen nicht zu gut wird." Als Hohenwarter die Volksschule besuchte, kam sein Vater am Oisternig leider in einer Lawine ums Leben: Von all den Bergen, die Hohenwarter besuchte, zieht es ihn immer wieder dorthin. Die Hohenwarters sind alle Bergmenschen: Seine Frau Waltraud genauso wie die Söhne Michael, Gerhard und Tochter Elisabeth. Der passionierte Sänger, der 40 Jahre mit den "Fünf Gailtalern" auftrat, und heute in Villach lebt, ist ständig beschäftigt: "Wenn man meinen Schreibtisch ansieht, glaubt man, das ist ein Topmanager." Auch das Eiskar will er noch einige Zeit besuchen - denn gut 20 bis 30 Jahre wird es den Gletscher noch geben.




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Originaltext Nationalpark Hohe Tauern, Facebook vom 2.11.2024
Lasst uns eine Reise durch Millionen von Jahren machen ⌛💫

Vor etwa 80 Millionen Jahren begann die langsame, kraftvolle Bewegung der Erdplatten, die zur Entstehung der Alpen führte. Durch die tektonischen Kräfte drückten sich die Kontinente aufeinander und schoben Gesteinsschichten empor. 💥

Vor rund 50 Millionen Jahren entstanden die markanten Gipfel unserer Alpen, deren Faltungen und Brüche das heutige Erscheinungsbild formten. 🏔

Heute sind die Hohen Tauern ein Zeugnis dieser beeindruckenden Kräfte der Natur - Mit dieser Grafik möchten wir euch einen guten Überblick über diese faszinierende Entstehung unserer stetig wandelnden Landschaft voller Vielfalt geben. 🙌🏻



Plattentektonik: Die Theorie der Kontinentaldrift

Wo zwei oder mehrere Platten aneinander stoßen, bebt die Erde, entstehen Vulkane und Tiefseegräben, falten sich Gebirge auf - es können sogar ganze Kontinente auseinanderbrechen. Diesem Phänomen gab er den Namen Plattentektonik.
Wikipedia Eintrag


Theorie der Kontinentaldrift

Nachdem einige Forscher bereits ähnliche Gedanken geäußert hatten, war es vor allem Alfred Wegener, der in seinem 1915 veröffentlichten Buch Die Entstehung der Kontinente und Ozeane aus der teilweise sehr genauen Passung der Küstenlinien auf beiden Seiten des Atlantiks folgerte, dass die heutigen Kontinente Teile eines großen Urkontinents gewesen sein müssen, der in der erdgeschichtlichen Vergangenheit auseinandergebrochen war. Die Passung ist noch genauer, wenn man nicht die Küstenlinien, sondern die Schelfränder, das heißt die untermeerischen Begrenzungen der Kontinente betrachtet. Wegener nannte diesen Urkontinent Pangaea und den Prozess des Auseinanderbrechens und Auseinanderstrebens seiner Bruchstücke Kontinentaldrift. Wegener sammelte zwar viele weitere Belege für seine Theorie, jedoch konnte er keine überzeugenden Ursachen für die Kontinentaldrift benennen. Eine vielversprechende Hypothese kam von Arthur Holmes (1928), der vorschlug, dass Wärmeströme im Erdinneren genügend Kraft erzeugen könnten, um die Erdplatten zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich seine Hypothese jedoch nicht durchsetzen. Otto Ampferer stellte 1941 in seiner Publikation "Gedanken über das Bewegungsbild des atlantischen Raumes Vorgänge dar, die das vorwegnehmen, was heute als Seafloor spreading und Subduktion bezeichnet wird.







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(c) Alois Ortner

Fasziniert von den Bergen

Der Gailtaler Alois Ortner (Jg. 1947) ist ein Alpinist der Extraklasse. Beruflich war er Alpingendarm bzw. Polizist, Postenkommandant, Bergretter, Flugretter und 1997 war er als „Mensch des Jahres“ in der ORF-Sendung „Vera“ besonders geehrt worden. Ein leidenschaftlicher Bergsteiger und vielseitiger Helfer.

Oberkärntner Volltreffer, 31. Oktober 2024
Von Karl Brunner

Alois („Lois“) Ortner erlernte nach dem Schulbesuch das Tischlerhandwerk, später nach dem Präsenzdienst beim Bundesheer folgte 1967 der Eintritt in die Bundesgendarmerie. Sein dienstlicher Weg zum Kommandanten der Polizeiinspektion (PI) Kötschach-Mauthen führte ihn über die Gendarmerieposten (GP) Luggau und Rattendorf. Von 1976 bis zur Pensionierung 2007 war er am GP/PI Kötschach-Mauthen tätig, davon die letzten zehn Jahre als Postenkommandant. Seine große Liebe gehört den Bergen, der Alpinismus prägte ihn und wurde das Element seiner Laufbahn. In vielen Kursen bildete er sich in Theorie und Praxis engagiert weiter. So machte er die Alpinausbildung, später absolvierte er die Ausbildung zum staatlichen Skilehrer und Skiführer, Bergführer, Flugretter und Snowboardlehrer. Alois war 20 Jahre Flugretter und leitete 17 Jahre die Alpine Einsatzgruppe (AEG) in Kötschach-Mauthen, zuvor schon war er seit 1970 Mitglied der AEG Hermagor und Kötschach-Mauthen. Er war Mitglied im Bundes- und Landesausbildungsteam der Alpingendarmerie. Zudem führte er – damals noch in Laas wohnhaft - auch seine eigene Alpinschule als konzessionierter Berg- und Skiführer und staatl. geprüfter Skilehrer. Ortner ist seit 53 Jahren Mitglied beim Bergrettungsdienst und war jahrzehntelang Einsatz- und Ausbildungsleiter. Er ist auch seit über fünf Jahrzehnten Mitglied beim Alpenverein. Am Großglockner etwa war er, sowohl beruflich als auch privat und bei Rettungseinsätzen, weit über hundert Male.


Der Berg ruft…

Ungezählt sind seine Einsätze in den Bergen, bei denen er Menschen in Not mit seinen Kameraden Hilfe und Rettung bringen konnte. Bei zahlreichen Bergrettungseinsätzen in Kärnten, Osttirol und auch Salzburg war er auch mit Tragödien konfrontiert, wie 1991 als Ersthelfer und Einsatzleiter bei einem Lawinenunglück am Plöckenpass, wo ein verschütteter Straßenarbeiter nach 30 Stunden von einer Hundertschaft an Helfern leider nur mehr tot geborgen werden konnte oder beim Liftunglück 1992 bei der Trögelbahn am Naßfeld als Flugretter mit vier Toten und vielen Verletzten. Einmal im Jahr wurde auch am Wolayersee mit Einsatz-Kollegen gemeinsam Andacht gehalten und der verstorbenen Freunde und Kameraden gedacht. Berge bereichern ungemein, weiß Ortner, sie verlangen Respekt, man muss auf der Hut sein, „denn sie gehören dir erst, wenn du wieder unten bis – denn vorher gehörst du dem Berg“ (so Berglegende Hans Kammerlander). Berge seien Träume, auf die wir steigen, blickt der Berg-Enthusiast dankbar zurück: „Gottseidank ist es bei den Träumen geblieben und sind keine Alpträume geworden“. Ein Restrisiko gebe es immer, auch blieb er bei seinen Einsätzen nicht immer ohne Verletzungen, doch sei er immer relativ glimpflich davongekommen. „Der Berg ruft stets aufs Neue. Das einzigartige Abenteuer spüren, das auf Schritt und Tritt die Seele berührt und mich den Berg als Kraft und Inspiration erleben lässt“. Und immer war die „gesunde Heimkehr“ zur Familie das Wichtigste. Mit Ehefrau Heidi hat er zwei Töchter. Der frühere Alpingendarm mit großer Erfahrung und Verantwortung macht deutlich, wie schwierig und aufwendig es früher war, die interne Kommunikation zu allen Beteiligten rasch herzustellen, um an den Ort des Geschehens zu kommen und dort die „Erhebungen und Bergungen“ durchzuführen - damals als es noch kein Handy gab und die Seilbergung per Hubschrauber auch erst viele Jahre später möglich und eingeführt wurde.


Einige Expeditionen

Ortner organisierte auch Expeditionen in die Anden (1986 und 1989). 1992 brach er mit vier Kollegen nach Zentralasien auf, bei dieser Kärntner Tien Shan-Expedition (in Memoriam Dr. Ernst Steinwender, früherer AV-Ortsgruppenobmann) wurde auch der 7.010 m hohe Khan Tengri bestiegen). Zwei Jahre später wurde eine Expedition anderer Art durchgeführt: mittels Mountainbike (MTB) ging es für die Gruppe durch den Amazonas-Regenwald (2.500 Kilometer, davon 1.400 mit MTB). Ortners Konditionsstärke, Vielseitigkeit, sein Teamgeist und vielfacher ehrenamtlicher Einsatz sind bewundernswert. Er war auch einige Jahre aktives Mitglied der Musikkapelle Mauthen, zudem Sänger beim MGV Mauthen und FF-Mitglied in Laas. Er lief mehrere Marathons. Mit dem Snowboard machte er mehrere Erstbefahrungen von Gipfeln herunter, beispielsweise auch vom Spitzköfele (Obertilliach, 1991). Auch das Eisklettern machte ihm großen Spaß. Bei der Universum-Sendung „Die Karnischen Alpen“ arbeitete er mit und war auch Darsteller. Ortner ist auch ein spiritueller Mensch, viel in der Welt unterwegs, schätzt er religiöse Traditionen und das Pilgern. Seit den 1990er Jahren war er mit Bergfreunden mehrmals am "Berg Athos", hat dort alle 20 Klöster erwandert. Er bestieg den Olymp, besuchte die Meteoraklöster, wanderte auf der „Via Sacra“ (von Brunn am Gebirge nach Mariazell). 14 Male machte er den „Vierbergelauf“ in Mittelkärnten mit. Ebenso oft nahm er an der „Plodner Wallfahrt“ (Sappada - Maria Luggau) teil, ebenso oft an der „Mauthner Wallfahrt“ (über den Plöckenpass zum Bacio delle croci (Kuss der Kreuze) bei San Pietro, nahe Arta/Carnia). Jetzt ist Lois oft und sehr gerne mit dem MTB und nunmehr auch mit E-Bike am liebsten bergauf unterwegs. Die Akku-Unterstützung werde erst aktiviert, wenn es körperlich unbedingt notwendig sei. Der leidenschaftliche und musische Berg-Mensch und Rad-Fahrer versteht sich auch aufs Imkern. Ein Höhepunkt voll Freude war für ihn die Wahl zum „Menschen des Jahres 1997“ (in ORF Sendung, bei Vera), bei der er stellvertretend für die Gendarmerie-Alpinisten diese einmalige Ehrung entgegennehmen konnte.




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Der Geschmack von Holz - Wie Bäume unser Essen berei­chern

Wonach schmeckt Holz? Wie wird Holz zum Kochen, Fermen­tieren, Destil­lieren und der Erzeu­gung von unter­schied­li­chen Geschmacks­nu­ancen verwendet und warum ist Holz welt­weit ein inter­es­santes Lebens­mittel? Wir gehen mit dem Buch­autor, Waldöko­logen und Lebens­mit­te­l­ex­perte Artur Cisar-Erlach auf die Suche nach dem wilden Aroma der Bäume und machen einen Abste­cher in die Welt der kuli­na­ri­schen Geheim­nisse rund um das Lebens­mittel, das die Bäume uns in viel­fäl­tigster Weise vermit­teln. Wir lernen dabei auch die Geschichte des "Baum Essens" und warum es in Zukunft ein wich­tiger Teil des welt­weiten Lebens­mit­tel­sys­tems sein wird. Anschlie­ßend werden Lebens­mittel verkostet, die die von Holz beein­flusste Geschmacks­viel­falt ausmacht.Der Geschmack von Holz - Wie Bäume unser Essen berei­chern Wonach schmeckt Holz? Wie wird Holz zum Kochen, Fermen­tieren, Destil­lieren und der Erzeu­gung von unter­schied­li­chen Geschmacks­nu­ancen verwendet und warum ist Holz welt­weit ein inter­es­santes Lebens­mittel? Wir gehen mit dem Buch­autor, Waldöko­logen und Lebens­mit­te­l­ex­perte Artur Cisar-Erlach auf die Suche nach dem wilden Aroma der Bäume und machen einen Abste­cher in die Welt der kuli­na­ri­schen Geheim­nisse rund um das Lebens­mittel, das die Bäume uns in viel­fäl­tigster Weise vermit­teln. Wir lernen dabei auch die Geschichte des "Baum Essens" und warum es in Zukunft ein wich­tiger Teil des welt­weiten Lebens­mit­tel­sys­tems sein wird. Anschlie­ßend werden Lebens­mittel verkostet, die die von Holz beein­flusste Geschmacks­viel­falt ausmacht.

Teil I: Fach­vor­trag "Der Geschmack von Holz" mit Infor­ma­tionen, wie die Duft­stoffe von Bäumen bei der Lebens­mit­tel­her­stel­lung und Verede­lung das Aroma beein­flussen und Lebens­mittel einzig­artig machen und für höchste Genüsse sorgen; Zube­rei­tung und Verkos­tung von Artur Cisar-Erlach mit Erläu­te­rungen zur wunder­baren Geschmacks­viel­falt von Bäumen. Dauer: ca. 60 - 90 min.

Teil II: Kurz­prä­sen­ta­tionen von heimi­schen Lebens­mit­tel­pro­du­zenten, die prak­ti­sche Tipps und Verkos­tungen anbieten Valentin Latschen, Pfau­brand, Klagen­furt Holz, regio­nales Obst und deren Reifung Klara Ober­nos­terer, Wald­päd­agogin, St. Lorenzen - Hydro­date aus Baum­na­deln zur Verfei­ne­rung von Speisen Herwig Ertl, Edel­g­reiss­lerei, Kötschach-Mauthen Balsam für die Kehle - in Holz­fäs­sern gereifte Essige Verkos­tung von Gölles-Spezia­li­täten Weitere Verkos­tungen von Lebens­mit­teln mit dem Geschmack von Holz. Dauer: ca. 60 - 90 min, mit Diskus­sion und Verkos­tungen

Termin: MITT­WOCH, 13. November 2024
Werks­kan­tine "ZUR SÄGE" in Kötschach-Mauthen, Fest­saal
Dauer: 10.00 - 14.00 Uhr Kosten: € 35,-- für Verkos­tung




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Ingo Ortner @ the Lounge
FB italia meravigliosa
Friuli Venezia Giulia:

4 province
215 comuni.
1747 frazioni.
130 km di costa

8 Comuni costieri:
Lignano Sabbiadoro
Marano Lagunare
Grado
Staranzano
Monfalcone
Duino-Aurisina
Trieste
Muggia

Monte Coglians 2780 m. Il piu' alto.

Sauris il comune più alto 1400 metri

11 isole nel Friuli Venezia Giulia:
1 Grado isola del Sole
2 Isola della Cona (Riserva Naturale Regionale Foce dell'Isonzo) - Laguna di Grado
3 Isola della Schiusa - Laguna di Grado
4 Isola di Anfora - Laguna di Grado
5 Isola di Barbana - Laguna di Grado
6 Isola di Morgo - Laguna di Grado
7 Isola di Porto Buso - Laguna di Grado
8 Isola di San Pietro d'Orio - Laguna di Grado
9 Isola Gorgo - Laguna di Grado
10 Isola Ravaiarina - Laguna di Grado
Provincia di UDINE
11 Isola di Martignano o Isola delle Conchiglie - Laguna di Marano Lagunare

Vallate:
Val d'Arzino
Valcellina
Val Cimoliana
Val Cosa
Val Settimana
Media Val Tagliamento
Val Tramontina
Valle del Vajont
Val Zemola
Val d'Aupa
Valle del But
Canal del Ferro
Val Canale
Val Chiarsò
Val Pontaiba
Val Degano
Val Dogna
Val Grande (Carnia)
Val Lumiei
Valli del Natisone
Val Pesarina
Valle del Piave
Val di Preone
Val Raccolana
Val Rio del Lago
Val Resia
Val Saisera
Val Sesis
Alta Val Tagliamento
Media Val Tagliamento
Val di Lanza
Val Pontebbana
Valcalda
Valle del Corno
Valli del Torre
Val Rosandra
Valle del Vipacco
Vallone di Gorizia


La Rete Museale della Carnia






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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Wikipedia
Das Schloss Weidenburg steht unterhalb der Burgruine Weidenburg im Südosten der Gemeinde Kötschach-Mauthen.

Die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses stammt aus dem Jahr 1615, als die Anlage von Paul Khevenhüller an Christof Khrayl verkauft wurde. Von 1630 bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts war das Schloss im Besitz der Familie Fromiller. Das dreigeschossige Schloss ist ein schlichter, dreigeschossiger, kubischer Bau mit einem Walmdach aus dem 16. Jahrhundert. Im Osten ist eine Kapelle angebaut. Heute befindet sich das Schloss im Besitz von Dr. Philipp Scholta.

Die Kapelle ist ein Rechteckbau mit erneuerten Mauerteilen und wieder aufgemauertem, quadratischem Turm, der in die Chormitte einschneidet. Der Turm besitzt Mauerschlitze und Segmentbogen-Schallfenster. Nordseitig ist an der Kapelle ein kleiner Raum angebaut, der vermutlich als Sakristei gedient hat. In den Jahren 1994/95 wurde die Kapelle adaptiert und restauriert.

Castle Rock, 12. Oktober 2024





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CAI Tolmezzo

Pietro De Faccio ist derzeitiger Präsident des CAI Tolmezzo. Unterstützt wird er von einem jungen Expertenteam: Annalisa Bonfiglioli (Vize), Alessandro Benzoni, Alessandro Cella, Marco Fachin, Paolo Marini, Jasna Dionisio, Federico Scalise, Federico Piutti, Orlando Cotula e Valter Mainardis. Rechnungsprüfer: Giuseppe Novello, Giuseppe Erman und Luca D'Orlando. Sekretär: Vittorino Rossitti.

De Faccio folgte im Herbst 2021 Alessandro Benzoni. "Es ist schwierig, sechs Jahre sehr intensiver Arbeit zusammenzufassen. ... Der Dank gilt daher dem gesamten Vorstand sowie allen Personen, die sich um die Sektion kümmern und die im Laufe der Jahre ihre Zeit für ihr Wachstum eingesetzt haben, darunter auch der unvergessliche Gianni Polo, der nicht mehr unter uns weilt", meint Benzoni.

"Die Kontinuität der zahlreichen Initiativen des vorherigen Präsidenten und deren Konsolidierung wird das Ziel des neuen Vorstands von CAI Tolmezzo sein. Darüber hinaus wird dem Jugendbergsteigen, den Schulen und allgemein der Beziehung zum Gebiet und seinen jüngeren Altersgruppen besondere Aufmerksamkeit gewidmet, um die Berge besser bekannt zu machen und den Verband mit neuem Leben zu erfüllen. Natürlich wird man sich auch für die Instandhaltung der Wanderwege und für die Gruppe junger Menschen, die sich für sie einsetzen, einsetzen - ein fast einzigartiges Beispiel für spontane Zusammenarbeit, das wir in der Hand halten und auf das wir wirklich stolz sind. Die letzten sechs Jahre haben die CAI-Sektion erneuert und neue junge Leute hervorgebracht, die nächsten Jahre müssen in der gleichen Weise fortgesetzt werden, und der neue Vorstand wird mit Ideen, Vorschlägen und konkreten Fakten aufwarten, um unsere 800 Mitglieder stolz zu machen", so De Faccio.


Seit Anfang Oktober findet jeden Mittwoch ein Meteorologiekurs in Zusammenarbeit mit der SMA-A (La Società Meteorologica Alpino Adriatica) statt, der leider in kürzester Zeit schon ausverkauft war.

Wettervorhersage in unseren Bergen, Schnee und Lawinen sowie Extremereignisse sind einige der Themen, die im Kurs behandelt werden. Der Kurs wird von Experten der SMA-A geleitet, von denen einige beruflich mit verschiedenen Forschungseinrichtungen der Region verbunden sind, wie der Universität Triest, dem Nationalen Forschungsrat (CNR), dem Zivilschutz von Friaul-Julisch Venetien, dem Regionalen Zentrum für Umweltmodellierung ARPA und dem Regionalen Meteorologischen Observatorium (OSMER).

Informationen in Italienisch




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"Lagger war eine der spannendsten Gailtaler Persönlichkeiten", meint der Hermagorer Historiker Bernhard Gitschtaler. Er legte die Geschichte herausragender Politiker aus Mauthen frei. Einer davon ist Nationalrat Hans Lagger, dem der Bau der Lungenheilstätte Laas zu verdanken ist.

10. Oktober 2024, Kleine Zeitung

Im Buch "Die Wahrheit über Dachau" begibt sich der Hermagorer Historiker und Politikwissenschaftler Bernhard Gitschtaler im Gailtal auf Spurensuche. Sein Ziel ist der Mauthener Hans Lagger (1882 bis 1949), der mit Oswald Nischelwitzer (1811 bis 1894), Ignaz Tschurtschenthaler (1890 bis 1954) und Bundeskanzler Josef Klaus (1910 bis 2001) zu den vier herausragenden Mauthener Politikergestalten zählt. Für den Gailverbauer und Reichsrat-Abgeordneten Nischelwitzer wurde in Mauthen ein Denkmal errichtet, an Josef Klaus erinnert eine Gedenktafel im Rathaus-Foyer in Kötschach.

Tschurtschenthaler, einst Staats- und Nationalrat, sowie Hans Lagger sind hingegen aus dem Langzeitgedächtnis der heimischen Bevölkerung entschwunden. "Dabei war Lagger eine der spannendsten Gailtaler Persönlichkeiten der ausgehenden Monarchie, des Ersten Weltkrieges, der Ersten Republik, im Bürgerkrieg und Austrofaschismus und in den ersten Jahren der Zweiten Republik, der die österreichische Geschichte wesentlich mitgestaltete", weiß Gitschtaler, der am Dachboden von Laggers Geburtshaus in Mauthen 9, wo der schriftliche Nachlass gelagert war, fündig wurde.

Einer der wichtigsten Sozialpolitiker des Landes

Schon früh wurde Lagger zu einem glühenden Sozialdemokraten. Seine Mutter wollte, dass er nach der Schule Riemer werden sollte, er aber dachte an Maurer, letztlich wandte sich der junge Lagger dem Lehrberuf zu und wurde im Laufe seines spannenden und unruhigen Lebens auf verschiedensten Wirkungsstätten zu einem der wichtigsten Sozialpolitiker des Landes. Er begann als Gemeinderat in Wolfsberg, wurde alsbald Landesrat für Soziales in Kärnten, dann Nationalrat, später wieder Soziallandesrat und am Ende Landesschulinspektor für die Pflichtschulen in Kärnten. 1944 wurde Lagger nach Dachau deportiert, nur mit viel Glück überlebte er diese Todesmaschinerie, später schrieb er seine Erinnerungen an Dachau detailreich nieder.

Lagger ist der Bau der Lungenheilstätte Laas (1927) zu verdanken, schon 1932 schlug er, um den Gailtaler Tourismus anzukurbeln, die Restaurierung der alten Frontsteige am Plöckenpass vor. Gitschtalers Spurensuche zeichnet das Bild eines unglaublichen Lebens in den unruhigsten Zeiten Österreichs. Gitschtaler: "Ein Leben, das Mut macht und Inspiration spendet." Übrigens: Weshalb gerade Mauthen das Sprungbrett für vier so herausragende Politikerpersönlichkeiten war, bleibt ein Geheimnis. Auch im benachbarten Kötschach kann man sich keinen Reim darauf machen.

Kulturverein Mauthen, Vortrag 22.11.2024 | Cafè Eck, Mauthen




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Das Bild hängt beim Bäck' in Mauthen, gleich rechts im Gastraum.



Die Besatzungszeit durch die Franzosen

Während der Eroberungsfeldzüge Napoleons I. kam auch in das Gailtal große Unruhe. Zur Abwehr des feindlichen Eindringlings wurde der Landsturm aufgeboten und insbesondere für die Verschanzung des Plöckenpasses gesorgt. Als Hauptleute des Landsturmes fungierten u.a. Josef Kaplenig und N. Bandstätter zu Kötschach sowie Oswald Nischlwitzer zu Mauthen. An der Spitze der Bewaffneten stand Leopold Praskowitz, Dechant von St. Daniel, der Kirchturm und Pfarrhof mit Waffen und Munition angefüllt hatte, um für den Fall eines Kampfes seine Streitschar rasch ausrüsten zu können. Das wurde den Franzosen verraten. Sie ließen Praskowitz ausheben und nach Lienz führen, wo er längere Zeit im Gefängnis schmachtete, bis Fürstbischof Franz Xaver Altgraf von Salamanca-Reifferscheid-Krautheim bei General Ruska und Hauptmann Broussier seine Freilassung erwirkte.

Der Lienzer Schützenhauptmann Hibler, der mit Tirol Landesschützen den Plöckenpass besetzt hielt, bekam am 26. Mai 1809 von seinen gegen Paluzza und Ampezzo vorgesendeten Kundschaftern die Nachricht, dass auf dieser Linie eine Kolonne von 700 bis 800 Franzosen vorrücke und am 27. Mai über den Plöckenpass in Kärnten einbrechen wollen. Die gemeldete französische Kolonne bestand aus 400 Dalmatinern unter Kommando des Oberst Rouvier. Da die Dalmatiner gegen ihren Willen ausgehoben wurden und die Neigung zeigten, bei jeder Gelegenheit zu desertieren und Exzesse zu verüben, wurden die durch zwei Kompanien der Garnison Palmanova eskortiert, weshalb der Gefechtswert des Feindes nur geringer. Am Montag des 27. Mai zeigte sich die Spitze der feindlichen Kolonne im Aufstieg auf den Plöckenpass. Bei ihrem Anblick verließ Hibler mit seinen Landschützen diesen wichtigen Posten, ohne die Verteidigung desselben zu versuchen und eilte nach Mauthen zurück, wobei sich die Landschützen ganz zerstreuten.

In diesem Moment kam gerade Hauptmann Vauquetz mit 130 Mann in Mauthen an und erfuhr den Verlust des Pass. Er erstieg den Plöckenpass und drängte die dort aufgestellten schwachen Posten der überraschten Franzosen im ersten Ansturm zurück. Auf den Gefechtslärm hatte sich die unterhalb des Passes auf der italienischen Seite rastende Kolonne gefechtsbereit gemacht und sich angeschickt, die Stellung, die Vauquetz bezogen hatte, auf beiden Seiten zu umgehen. Die große Zahl der Feinde, deren geringen Gefechtswert Vauquetz nicht kannte und die Unmöglichkeit, mit seiner schwachen Kraft alle Umgehungswege besetzen zu können, bestimmten ihn zum Rückzug über Mauthen, wobei er dem Nachdrängen des Gegners erst am Gailberg ein Ziel setzen konnte. Die französischen Eskonten, die vorwiegend den Kampf geführt hatte, blieb bei Einbruch der Dunkelheit in Kötschach, das Gros nächtigte in Mathen. Dieses an und für sich ganz unbedeutende Scharmützel hatte weitreichende Folgen. Zunächst verbreitete sich die Kunde vom Eindringen einer französischen Kolonne durch die in alle Richtungen davon eilenden Tiroler Schützen sehr rasch in der ganzen Gegend, wobei natürlich die Stärke der Kolonne immer mehr anwuchs und schließlich eine unglaubliche Macht erreichte. Nicht nur alle Landesschützen-Kompanien, auch die Landwehr-Bataillone wurden von der Panik erfasst und verließen ihre Posten.

Eine rühmliche Ausnahme machte der Tiroler Landesschützenhauptmann Mayer, den General Schmidt am Morgen des 27. Mai von Oberdrauburg nach Mauthen zur Unterstützung Hiberls vorsandte und der während der Rückzugskämpfe bei Hauptmann Vauquetz eintraf. Alle seine Leute hatten ihn verlassen, nur er allein kämpfte wacker mit, wurde infolge seiner Tapferkeit und Unerschrockenheit verwundert und geriet, da er zurückgelassen werden musste, in Gefangenschaft. Feldmarschalleuntnant Chasteller wies dem General Schmidt ein Bataillon und 4 weitere Kompanien mit dem Auftrag zu, Mauthen am 28. Mai unbedingt wieder zu nehmen. Schmitz sammelte seine Kraft am 28. um 9 Uhr bei Hauptmann Vauquetz am Gailberg und rückte von dort in Gefechtsformation gegen Kötschach vor. Der Gegner wartete den Angriff nicht ab, sondern zog Würmlach, Weidenburg, Dellach auf der Straße nach Hermagor, wo ihm ein Wagentransport mit Gewehren als willkommene Beute in die Hände fiel, weil ein Teil der Landwehroffiziere infolge der Panik die Pferde zur Flucht benützt hatte. Eine Kompanie der französischen Eskorte zog sich von Mauthen über den Plöckenpass zurück. General Schmidt rückte am 28. bis Dellach vor, wo er von FML. Chasteller den Befehl erhielt, am 29.5. Hermagor zu nehmen, was auch mühelos erfolgen konnte, weil der Gegner bereits nach Villach abgezogen war. Im Herbst 1809 drang die Kolonne Maroni mit 1200 Mann Franzosen über den Plöckenpass ins Gailtal ein, wobei General Maroni von dem am 20.1.1806 mit zwei anderen jungen Sensenschmiedgesellen aus Himmelberg nach Frankreich verschleppen Hans Weber, den die Franzosen mit den beiden anderen Himmelbergern als Wegkundige mitnahmen, über eine Felswand gestoßen wurde. Hierauf übernahm Hauptmann Broussier das Kommando dieser Truppe.

Wegen eines geleisteten Widerstandes wollten die Franzosen vom Maria Schneehügel aus Mauthen in Brand schießen. Dank der Intervention des Ortspfarrers und des der französischen Sprache mächtigen Mauthner Bürgern Josef Hanser konnte dies verhindert werden. Broussier marschierte mit seiner Truppe bis Mauthen und lagerte dort, bis im November General Ruska mit 5000 Mann vom unteren Gailtal heranrücke. Ruska ließ in Kötschach 100 Mann als Besatzung zurück und marschierte mit seiner Kolonne durch das Lesachtal nach Tirol. Hauptmann Broussier ließ in Mauthen 50 Mann als Besatzung zurück und rückte mit seiner Kolonne über den Gilberg gegen Lienz. In Laas fand Broussier einen Trupp Franzosen, die in der Schmiede ihr Frühmahl kochten. Dort wurden die 2 jungen, starken Bauern Binder und Joch, die ahnungslos den Soldaten zusahen, gefesselt und als Zughilfe beiden Trainfuhrwerken mitgeschleppt. Broussier geriet schon westlich Oberdrauburg, beim Tiroler Tor, mit Tiroler Freiheitskämpfern in ein Gefecht. General Ruska erlitt an der Lienzer Klause eine schwere Niederlage. Nahezu 4 Jahre hausten die Franzosen im Gailtal. Sie gründeten ein Königreich Illyrien, in dem das Gailtal eine zum Kanton Greifenburg und zum Kreis Villach gehörige Provinz war. Gleichzeitig wurde das napoleonische System der Großgemeinden eingeführt. Die Gemeinde (Mairie) Mauthen umfasste nach dieser Regelung das Gebiet östlich von Mattling im Lesachtal bis Weidenburg im Gailtal. Sie zählen über 1000 Seelen. Hohe Abgaben hatten die Bewohner an die Freiherren von Staudach zu leisten. Während der Besatzungszeit musste sich eine Reihe maßgeblicher Persönlichkeiten des oberen Gailtales und des Lesachtales in Lienz vor General Ruska verantworten u. a. Josef Hanser und Paul Jochum aus Mauthen sowie Johann Ortner von Kötschach. 1811, während der Besatzungszeit, wurde die Pferde- und Briefpost eingeführt. Ein Postwagen fuhr von Lienz über Oberdrauburg und dem Gailberg nach Kötschach und Mauthen.

Damals fand über die Pässe ein lebhafter Handel mit Italien statt. Die Gailtaler seufzten unter dem schweren Los der französischen Besatzung und sehnten sich nach Befreiung. Am 8. September 1813 zogen die Franzosen plötzlich ab und marschierten nach Hermagor. Die Freude war jedoch verführt, denn 4 Tage später kamen über den Gailberg neuerdings Franzosen und holten sich rücksichtslos 100 Stück Rinder aus den Ställen, bevor sie nach Hermagor weiterzogen. In diesen Tagen rückte österreichische Militär vom Drautal durch das Gailtal gegen Hermagor vor, wobei es am 14. und 18. September mit den Franzosen in heftigen Kämpfen geriet, die mit der vollständigen Niederlage der Franzosen endeten. Zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Sieg wurde zu seinem 100. Gedenktag am 21.9.1913 auf dem Hauptplatz in Hermagor der 13 m hohe Obelisk, der einen Achterjäger darstellt, enthüllt. Das Volk jubelte und feierte den Sieg. Eine einzigartige Siegesfeier fand in Kötschach und Mauthen statt.

Vom Pflegeamt in Kötschach und dem Hanserhaus (Bürgermeisterhaus) in Mauthen erschollen langgezogene Trompetenklänge. 6 Reiter und 6 Mann zu Fuß durchzogen die beide Orte. Ihnen schloss sich jung und alt an. Erst ging es durch die beiden Orte, dann nach Laas und Wetzmann. Bei der Kirche St. Katharina in Wetzmann, die von den Franzosen schrecklich demoliert worden war, machte der lange Zug halt. Der Werksinhaber Matthias di Gaspero hatte unter der Linde Fässer mit Bier aufgestellt lassen und lud alle zu einem Trunk ein. An der Linde war das Wappen Napoleon aufgestellt und mit der Inschrift versehen: "Es ist Vollbracht". Erst später kehrten die Feiernden nach Hause. An die Franzosenzeit erinnert noch ein etwa 1 km langes Wegstück im Plöckengebiet, das noch zum Teil als Steig benützt wird und Franzosenweg heißt, weil es die Franzosen bei ihrem Einmarsch 1809 wieder instandgesetzt und benützt haben. Ihr Lagerplatz im hinteren Winkel der Valentintratten heißt heute noch " Mageseng" (französ. Magazin).






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Ober-Gailthal. Am 6. Mai fand in Kötschach die Gründung der 210. Section unseres Vereins, der Sektion Ober-Gailthal statt. Den thatkräftigen Bemühungen der Herren k.k. Notar KÖGELER, Kaufmann ORTNER und Werksdirector PAOR ist es zu verdanken, dass die junge Section bereits 55 Mitglieder zählt. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1894; neue Folge Band X, der ganzen Reihe XX. Band; Heft 10 vom 31. Mai; Berlin 1894)


Gründungsnotiz Section Obergailthal/Kötschach 1894

Obergailthal in Kötschach. M. 81 - Schon im Jahre 1884 war die Gründung einer Section in Kötschach im Werke gewesen, doch kam sie nicht zur Konstituierung. Am 6. Mai 1894 wurde nun von Notar KÖGELER eine Section mit 63 Mitgl. ins Leben gerufen. V.: Karl Kögeler. (aus: "Zeitschrift des DÖAV", Jahrgang 1894 / Band XXV.)


Wolayerseehütte 1896

Auf die Schutzhütten übergehend, deren Entstehung in Bälde zu erwarten sein dürfte, seien von den in den Ostalpen liegenden die unten angeführten erwähnt: in den Carnischen Alpen erbaut die Section Obergailthal des D.u.Oe. Alpenvereins an dem Wolayersee (1997 m) eine Schutzhütte. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1896; neue Folge Band XII, der ganzen Reihe XXII. Band; Heft 3 vom 15. Februar; Seite 33; Wien 1896)

Eröffnung der Wolayerseehütte. Das Programm der Eröffnungsfeier lautet: 8. und 9. August Begrüßung der Gäste in Kötschach; 9. August nachmittags Abmarsch nach Birnbaum, Uebernachtung daselbst im Gasthause Joh. HUBER oder nach Wunsch in der fürstl. Porzia'schen Jagdhütte in der Wolaya; 10. August, 5 U. früh, Aufstieg zur Hütte. Ankunft 10 U. Bewirthung der Gäste durch die Section. 11 U. kirchliche Einweihung; alpine Festfeier. Nachmittag Wanderung durch die Valentin nach Mauthen und Kötschach; dort Festcommers; 11. August Ausflüge unter Führung der Mitglieder des Sectionsausschusses. - Die Hütte wird vom 10. August bis 15. October bewirthschaftet werden. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1897; neue Folge Band XII, der ganzen Reihe XXI. Band; Heft 12 vom 13. Juni; Seite 143; Wien 1897)


Geschichte des Arbeitsgebietes, Wege- und Hüttenbauten

In Kötschach im Gailtal (Kärnten) bestand, am 6. Mai 1894 von Notar Karl Kögeler gegründet, die S. Obergailthal. Sie erbaute im Jahr 1896 im Herzen der ganzen Gruppe, inmitten der schönsten und lohnendsten Gipfel, knapp an der italienischen Grenze, die Wolayersee-Hütte. Elf Jahre später trug diese, einige 60 Mitglieder zählende Sektion , die sich zu schwach fühlte, die Hütte zu erhalten, sie dem Zweige Austria kostenlos an. Das Angebot erweckte bei der "Austria" zuerst keine Begeisterung, da durch die Übernahme eines so entfernten Arbeitsgebietes eine allzu große Belastung der Sektion befürchtet wurde. Die Zustimmung und Übernahme zog sich bis 1909 hinaus. Holl setzte sich für die Annahme ein, während andere maßgebende Ausschußmitglieder sich dagegen aussprachen, "weil es sich nicht um Neuerschließung eines Gebietes handelt, sondern bloß um die Übernahme einer Hütte, was sich für eine noch hüttenlose Sektion eher empfehle, als für eine Sektion, die bereits mehrere Hütten besitze und die kaum imstande sei, für die ordentliche Haltung dieses Besitzes aufzukommen". Im Jahre 1909 trat noch hinzu, dass die S. Mödling anfragte, ob "Austria" ihr die Hütte nicht abtreten möchte. Endlich, am 13. Mai 1909 wurde einstimmig beschlossen, die Hütte zu übernehmen. Der Hüttengrund wurde "Austria" von dem Eigentümer Anton RIZZI geschenkt und dies grundbücherlich vermerkt. (aus: Franz Rudovsky: "Festschrift zum 70jährigen Bestand des Zweiges Austria, D.u.Oe.A.-V., 1862 - 1932"; im Verlag des Zweiges Austria; Wien 1932)


Edelweisshandel

Es ist kaum glaublich, welchen Umfang derselbe selbst in Gebieten, welchen der große Touristenzug mehr fernbleibt, erreicht hat. So bestehen zu Bret am Predil zwei solche Händler. Der eine bezieht seine "Waare" aus dem obersten Isonzothal und aus den Carnischen Alpen, bezahlt dieselbe nach dem Gewicht, und hat im vorigen Jahr anderthalb Millionen Sterne im Geldwerth von 2600 fl. gekauft. Ein anderer, ebendaselbst wohnhafter Händler hat im vorigen Jahr allein 400 000 Stück im Werth von 600 fl. bezogen, die er in gepresstem Zustand weiter zu verkaufen pflegt. v.Cz. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1884; Band X; Heft 8 / October; Seite 284; München 1884)


Brand in Kötschach

Am 14. Aug. 1886 brannten in diesem schönen kärntnerischen Ort 22 Wohn- und 20 Wirthschaftsgebäude nieder. Das Feuer brach um 1 U. 30 Nachm. aus und wurde erst 6 U. Abends localisiert. - Die S. Villach des D.u.Ö.A.-V. spendete den Abgebrannten 300 fl.; der Central-Ausschuss 200 M. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1886; neue Folge Band II, der ganzen Reihe XII. Band; Heft 18 vom 15. September; Seite 218; Wien 1886)


Brand in Mauthen

1904 war ein schicksalhaftes Jahr für Mauthen, den Markt am Fuße des Plöckenpasses in Kärnten. Gerade ein Jahr nach dem Großbrand in Kötschach wurde auch Mauthen von einer furchtbaren Brandkatastrophe heimgesucht. Am Nachmittag des 10. Juli brach der Brand in der Brauerei Planner aus. Die Flammen griffen, begünstigt durch die herrschende Trockenheit, Hitze und den starken Wind, mit ungeheuerlicher Schnelligkeit auf die angrenzenden Gebäude über. Dieses verheerende Ereignis hinterließ sicherlich einen tiefen Eindruck in der Geschichte der Region.
Gründungsnotiz der Ortsgruppe nach Auflösung der "Section Obergailthal" 1923 Im Juni 1923 suchten Herren aus Kötschach um Gründung einer dortigen Ortsgruppe an und am 2. September 1923 entstand unter dem Vorsitz von Oberlandesgerichtsrat Dr. WRESNIGG und in Anwesenheit Pichls die Ortsgruppe Obergailtal. Sie soll die Aufsicht über die Pichlhütte führen, Nachbesserung von Wegbezeichnungen und andere Arbeiten im Gebiet der "Austria" durchführen. Obmann wurde zuerst GRESSEL, dann 1924 Dr. KOBAN, der seither immer wieder gewählt wurde.


Erhebende Feier auf dem Polinik 1950

(Osttiroler Bote, "Mauthner Heimatklänge", Sept. 1950, verfaßt von Alfons J. Klaus)
Ein schöneres und würdigeres Denkmal hätten unsere Heimkehrer nicht errichten können, als in der Form eines Gipfelkreuzes, das nun einen der formschönsten Gipfel der Karnischen Kette, den Polinik ob Mauthen, ziert. Dieses Kreuz, aufgestellt "Anno Santo 1950", hat mehrfache Bedeutung. Es soll allem voran ein offenes Bekenntnis zum Kreuze Christi sein, es soll der Ausdruck des Dankes an Gott für die glückliche Heimkehr sein, und es soll sein ein Erinnerungszeichen für jene, die nicht mehr zurückgekehrt oder noch immer vermißt sind. Bereits im Juli dieses Jahres wurde unten im Tal von einer Gruppe Heimkehrer dieser lobenswerte Entschluß gefasst. Lehrer Hermann Kostner, Tischler Alois Ranner und mehrere andere getreue Helfer sind seit jenem Tag mit viel Idealismus und oftmaligem Verzicht auf Freizeitgestaltung an die Arbeit gegangen und so ist dank der finanziellen Mithilfe der Bevölkerung eher, als man glaubte, in der Werkstätte des kunstverständigen Schlossers Poldi Durchner das formschöne Kreuz entstanden. Es ist ein Eisenkonstruktionsbau bestehend aus fünf Teilen und hat eine Höhe von fünf und eine Breite von fast zwei Metern. An den beiden Breitseiten wurden die Namen der Gefallenen unseres Marktes, 75 an der Zahl, durch in das Blech getriebene Buchstaben verewigt. In den ersten Tagen des September konnte der Transport mittels Kraftwagen nach Plöcken und zum Törl mittels Tragtier durchgeführt werden. Am Samstag des 9. September sind bei Morgengrauen 15 Heimkehrer, welche die Strapazen des Kreuztragens gerne auf sich nahmen, aufgebrochen, und haben trotz arger Wetterunbilden bei einem Höhenunterschied von 300 Metern die bis zu 60 Kilogramm schweren Bestandteile des zerlegten Kreuzes den schroffen Felsberg entlang zum Gipfel getragen. Beinahe wäre durch den atemberaubenden Sturm und eisigkaltes Nebeltreiben die Aufstellung vereitelt worden, doch bei höchstem Einsatz von Körper- und Willenskraft der kampferprobten Männer ist dieses eherne Mahnmal an bestgewählter Stelle, nach drei Seiten fest verankert, bereits um 2 Uhr nachmittags gestanden.Während des heiligen Opfers durchbrachen Sonnenstrahlen die Nebelschwaden mit verklärendem Schein und zutiefst beeindruckt hielt der zelebrierende Priester Doktor Ploner, ein gebürtiger Gailtaler, die ergreifende Bergpredigt, wobei viele Augen feucht wurden. Worte des Dankes sprach Altbürgermeister Oberst a. D. Karl Gressel, der, ein Siebziger, als der Älteste, gleich wie sein Enkel, das siebenjährige "Jörgele", als der Jüngste, anläßlich dieser historischen Begebenheit den 2.333 Meter hohen Berg bestiegen hat. Im Nachhall an das von unserer Dichterin Mary Möbius-Bleschin für diese Feier gewidmete Gedicht, welches von einem Lehrer vorgetragen und im neuen Austria-Gipfelbuch als Vorwort verzeichnet wurde, erklangen die ergreifenden Weisen des alten Liedes "Ich hatt' einen Kameraden". Bei der wundersamen Melodie "Von meinen Bergen muß ich scheiden", vorgetragen durch den bewährten Flügelhornisten Ainetter, erfolgte der allgemeine Abstieg. So möge nun dieses weithin leuchtende, himmelragende Alpenkreuz für alle Zukunft allen Bergfreunden, die es in seinen Bann zieht, und unserer lieben Bergheimat mit seinen Bewohnern stets zum beglückenden Schutz und Schirm sein.


Die Obmänner der Ortsgruppe "Obergailtal-Lesachtal"

Von 1902 bis 1919 leitete Univ.-Prof. Dr. Victor Waldner die Geschicke der Sektion, welche durch die Wirren des ersten Weltkrieges, vor allem aber durch die Zerstörung der Wolayersee Hütte in arge finanzielle Nöte geriet. Man übertrug den Wiederaufbau der Hütte der Sektion Vindobona, später Austria und mutierte 1923 über betreiben von OLGR Dr. Wressnig aus Kötschach zur Ortsgruppe Obergailtal dieser Wiener Sektion. Oberstleutnant Carl Gressel war ihr erster Leiter. 1924 bis 1945 war Dr.med. Heinrich Koban ein unermüdlicher Kämpfer für den Alpenverein. Nach dem zweiten Weltkrieg war es Fritz Gressel, der 1946 daran ging die von den Siegermächten gewährte Neugründung des nunmehrigen ÖAV als Ortsgruppe der Sektion Austria umzusetzen. In den Jahren 1948 bis 1955 war der Holzindustrielle Florian Egger großer Förderer und Gönner des Vereins. Ihm folgte für die nächsten zehn Jahre bis 1966 Raimund Hlavatschek, Direktor der Volksbank in Kötschach. Dieser warf, wie ich nachlesen konnte, nach Zerwürfnissen mit der Zentrale in Wien das Handtuch und übergab die Obmannschaft 1967 an Dipl. Ing. Hellmut May, Direktor der damaligen Landwirtschaftsschule in Kötschach. Dieser war gleichzeitig auch Obmann der Ortsstelle des Bergrettungsdienstes. Wegen seiner beruflichen Übersiedlung nach Villach gab er den Alpenverein 1971 an Dir. Sepp Warmuth ab. Er ist uns als großer Förderer der Jugend und als begeisterter Botaniker in Erinnerung. Nach einer turbulent verlaufenen Versammlung wurde 1973 Dr. Ernst Steinwender zum Obmann gemacht. Er war neben Prof. Oberst Walther Schaumann Mitbegründer des Karnischen Höhenweges 403 von Sillian bis Thörl Maglern und legte den Grundstein für die anfänglich nach ihm benannte Schutzhütte und für die Friedenskapelle auf dem Zollner. Nach seinem Ableben wurde Dir. Sepp Lederer, im Jahr 1991 zum Obmann der Ortsgruppe gewählt und hat zielstrebig auf die Selbständigkeit als 192. Sektion des ÖAV anlässlich des 100jährigen Bestandsjubiläums hingearbeitet.


Neugründung der Sektion Obergailtal-Lesachtal

Am Freitag, dem 14. Juni 1994 fand über Betreiben des Ortsgruppenobmannes Dir. Sepp Lederer die Gründungsversammlung zur Neu- bzw. Wiedergründung der Sektion Obergailtal-Lesachtal des Österreichischen Alpenvereines im Gasthof Engl-Kirchenwirt in Kötschach statt! Alle Mitglieder der bisherigen Ortsgruppe wurden aufgerufen, ihren Beitritt mittels Übertritts Erklärung bis Oktober des Jahres bekanntzugeben, da die Sektion Austria als Vorgesetzte der bisherigen Ortsgruppe den in solchen Fällen üblichen Weg der Übernahme aller Mitglieder der Ortsgruppe nicht zuließ.


Aufbau des ÖAV-Zentrums

Mit rund 200 treuen Mitgliedern begann damals eine neue Ära als endlich wieder selbständige Sektion. Mit viel Mut und auch Risiko wurde ab dem Jahr 1995 der ÖAV-Freizeitpark aufgebaut, 1997 das Jugendheim und 2000 das Mehrzweckhaus errichtet. 2009 wurde uns das Prädikat "ÖAV-Jugend Ausbildungszentrum Süd" verliehen, heute ist es beliebter Ort für Ausbildungskurse und Feriencamps sowie sportliches Betätigungsfeld im Sommer und Winter.

Ein Höhepunkt im Vereinsleben - Hauptversammlung in Mauthen 1997
Die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins im Jahr 1997 war sicher ein erster Höhepunkt im noch jungen Vereinsleben der Sektion. Unser Ehrenmitglied akad. Maler Prof. Adelbert KUNZE schuf das Titelbild für die Einladungsschrift.

Naturschutzwarte Seminar 2000
Das Deckblatt der Einladungsschrift mit Aquarell von Prof. Adalbert Kunze Das Referat "Raumplanung/Naturschutz" des Verwaltungsausschusses in Innsbruck (Mag. Peter HASSLACHER & Mag. Josef ESSL) fragte uns bereits im Frühjahr um die Ausrichtung des Naturschutzwarte-Seminars 2000. Wir sagten wiederum spontan zu und so trafen sich in der Zeit vom 12. bis 16. Juli 2000 Naturschutzwarte aus ganz Österreich in Kötschach-Mauthen. In einem toll vorbereiteten Programm wurden anstehende Probleme erörtert, ein Schulungstag abgehalten und in Exkursionen vor Ort Eindrücke gesammelt. Ein gelungener Höhepunkt war am letzten Tag die Bergwanderung auf dem "Alpenblumen Wanderweg" von der Unteren Valentin Alm zur Enzian Hütte auf der Mauthner Alm mit Abstieg zum Lamprechtbauer. Viele versprachen wieder zu kommen um sich in unserer noch intakten Natur und Umwelt zu erholen und weitere Eindrücke zu sammeln.


Mauthen wird 2011 Bergsteigerdorf

Nach dreijährigen Bemühungen durch Obmann Sepp Lederer wird Mauthen mit der Unterzeichnung der Deklaration am 6. Mai 2011 als erster nicht nominierter Ort in den Kreis der Bergsteigerdörfer aufgenommen.


Einladung zur Sektionsfeier am 26. Oktober 2024 anschließend an den Fit-Mach-Mit-Marsch mit Musik, Unterhaltung und einem gemeinsamen Fest.



Ein Auszug aus der Vereinsgeschichte www.oeav-obergailtal.at




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Ingo Ortner @ the Lounge

Der Altar auf der linken Seite im Gailtaler Dom ist der Heiligen Mutter Anna geweiht, der rechte der Königin des Rosenkranzes. Der Rosenkranzaltar gehörte zur Rosenkranzbruderschaft, die 1664 in Kötschach gegründet wurde und dort mehr als 100 Jahre lang aktiv war. Der heutige Altar stammt aus dem Jahr 1768. Er wurde von den Bewohnern der deutschsprachigen Insel Timau gestiftet. Noch heute pilgern die Einwohner von Timau nach Kötschach um das Rosenkranzfest am ersten Sonntag im Oktober zu feiern.


Roasnckronzaltar

Im Altarschrein steht eine barocke Statue der Mutter Gottes mit dem Kind Jesus. Sie ist älter als der Altar und wurde einst die "Italienische Mutter" genannt. Ursprünglich war sie im Besitz einer gewissen Frau von Schönberg, die ihr sehr zugetan war. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) floh die Familie von Schönberg vor schwedischen Soldaten und flüchtete nach Kärnten. In ihrem Testament schenkte von Schönberg der Kirche in Kötschach die Marienstatue, die am Rosenkranzaltar aufgestellt wurde. Eines Tages geschah es, dass einige Pilger, während sie vor der Statue beteten Zeugen eines Wunders zu werden schienen. Die Augen der Muttergottes hatten sich bewegt und die Farbe ihres Gesichtes hatte sich verändert. Nach diesem Ereignis Anfang des 18. Jahrhunderts wurde auch sie als wundertätiges Bildnis verehrt.

Auf dem Altarbild ist Maria als Königin des Rosenkranzes abgebildet. Fünfzehn Medaillons mit den Geheimnissen des Rosenkranzes umgeben das Bild der Muttergottes mit dem Kind.

Text von Christian Lederer im Pfarrblatt 01/2025




TISCHLBONGERER PIACHLAN

Mehr unter TISCHLOBONGERER PIACHLAN ed. 4 Seite 78

#timau #pfarre




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Ingo Ortner @ the Lounge
TK Mauthen
Zwischen Gail und Valentin liegt das schöne Mauthen drin.
Rundum Berge, grüne Wiesen, von hier will ich nie mehr fort!
Muss ich einmal von hier geh'n, gibt's bestimmt ein Wiederseh'n.
Sag' es ohne Angst und Scheu - Mauthen meiner Heimat bleib' ich treu!

Grüß' die Liebsten von mir schön, bis wir uns hier Wiederseh'n.
Wo die Liebe dich auch findet, kehr zurück an diesen Ort.
Nur die Heimat ist gewiss, wo dein Herz zuhause ist.
Sag' es ohne Angst und Scheu - Mauthen meiner Heimat bleib' ich treu!


Komponist/Text Dietmar Pranter | Mitte der 90er
Anlässlich des 90 Jahr Jubiläums der Trachtenkapelle Mauthen wurde eine zweite Strophe des "Mauthner Liedes" gedichtet.

TK Mauthen | Youtube

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Den Mehrwert durch einen bewussten Griff zu regionalen Produkten beleuchtet Teil 18 der Serie RespektAmBerg im neuen Bergauf. Von Jasmin Marinngele

Zunächst eine begriffliche Einordnung: Unter Wertschöpfung versteht man vereinfacht die Umwandlung von produzierten und vorhandenen Gütern in finanzielle Werte. Wird die Wertschöpfung auf ein bestimmtes geografisches Gebiet bezogen, spricht man von regionaler oder lokaler Wertschöpfung, wovon in erster Linie die ansässige Bevölkerung profitiert.

Eine "partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung" wurde im gemeinsam vom Österreichischen, Deutschen und dem Alpenverein Südtirol verabschiedeten Grundsatzprogramm im Jahr 2013 als wesentlicher Punkt für eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraums festgehalten. Der Alpenbogen ist ein einzigartiger Natur- und Kulturraum, der in einer zunehmend globalisierten, monetarisierten und touristisch verwerteten Zeit vor besonderen Herausforderungen steht. Insbesondere die Aufgabe traditioneller landwirtschaftlicher Betriebe, der demographische Wandel und die Abwanderung vor allem der jüngeren Landbevölkerung sind Anzeichen eines fortschreitenden Strukturwandels in vielen peripheren Tälern und Seitentälern.

Demgegenüber stehen zahlreiche Initiativen und Möglichkeiten, insbesondere strukturell benachteiligte Räume unmittelbar und nachhaltig zu unterstützen. Saisonale Produkte, kurze Transportwege und das Bewahren von überliefertem Wissen sind Grundpfeiler einer regionalen Kreislaufwirtschaft.

Die überregionale Kampagne "So schmecken die Berge" der drei Alpenvereine zeigt exemplarisch, wie eine gute und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Hüttenwirten, Bergbäuerinnen und Lebensmittelproduzenten gelingen kann. Knapp 80 Alpenvereinshütten tragen das Gütesiegel "So schmecken die Berge".

Die Devise lautet: So regional und lokal wie möglich. Viele der Produkte stammen aus einem Umkreis von 50 Kilometern - und wenn möglich aus biologischer Berglandwirtschaft. RespektAmBerg bedeutet für den und die Einzelne auch lokale Wertschöpfung durch Wertschätzung. Dem Credo "Weniger ist mehr" haben sich die 40 Bergsteigerdörfer der Alpenvereine verschrieben und fördern dadurch - ganz im Sinne der Alpenkonvention - in der Region verankerte Erzeugnisse. Das natürlich Vorhandene schätzen, das durch Tradition organisch Gewachsene respektieren und damit dem Lokalen einen materiellen und immateriellen Wert zusprechen: Regional - nachhaltig - individuell.

Jasmin Maringgele
ist Mitarbeiterin der Abteilung Raumplanung und Naturschutz im ÖAV




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(c) Hannes Pieler-Lexer
Als hätte die Welt keine anderen Sorgen. Allein beim Lesen des Artikels darf sich jeder fragen, wo in der modernen Zeit noch Raum für Hausverstand und Freiheit bleibt. Wie konnte es überhaupt soweit kommen, dass Grundbesitzer und Ausnahmekletterer vor Gericht treffen müssen? Abgesehen davon, dass der Grad von Reglementierungen des Alltags inzwischen ohnehin vielfach unerträglich ist, darf man nachfragen: "Wer hat beim Grundeigentümer gepetzt und warum?"

Dem Petzer sei gesagt: 
... Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
Werd’ ich nun nicht los.



Markus Sebestyen, KLEINE Kärnten, 10. September 2024

Kletterer wurden von Grundbesitzer wegen Anbringen von Bohrhaken geklagt.

Wird das vom Gericht als Besitzstörung bewertet, hätte das laut Alpenverein weitreichende Konsequenzen. Nur einmal wurde die "Grüne Nase" über diese Route erklommen

Über drei Jahre hinweg wurde in den Karnischen Alpen eine Kletterroute auf den Gabelekopf in 2289 Metern Seehöhe erschlossen. Die Wand gilt als eine der längsten in Kärnten und ist sicher nichts für Amateure oder gar Hobbybergsteiger. Ein Absturz würde mit großer Wahrscheinlichkeit tödlich enden.

Auf ihrem Weg zum Gipfel haben zwei Kärntner Bergführer dann vor zwei Jahren in Abständen von 15 bis 20 Metern rund 40 sogenannte Bohrhaken eingeschlagen. Diese werden mit einem Durchmesser von einem Zentimeter rund acht Zentimeter tief im Felsen verankert. Vor einiger Zeit bekamen die beiden Kletterer, die die Löcher gebohrt haben, unerwartet Post. Der Grundbesitzer hat geklagt.

In der alpinen Community ist die Aufregung seither groß. Bekommt der Kläger recht, hätte das mit großer Sicherheit weitreichende Folgen. "Das wäre der Tod des alpinen Kletterns, wie wir es kennen", heißt es von den beiden Beklagten, die vom Alpenverein einen Anwalt gestellt bekommen haben. Auch im umgekehrten Fall kann ein Urteil einen Flächenbrand in der Beziehung zwischen, Natur, Privatpersonen, Tourismus und Grundbesitzern nach sich ziehen. Das ist auch allen Beteiligten bewusst. So oder so kann man davon ausgehen, dass das Urteil den Weg zum Obersten Gerichtshof findet. Ein Präzedenzfall ist im Werden.


Vergleich gescheitert

Am Dienstag wurde am Landesgericht Klagenfurt mehr als vier Stunden lang verhandelt. Auf einen Vergleich konnte man sich nach zwischendurch durchaus wohlwollenden Diskussionen nicht einigen, ein Urteil fiel wenig überraschend ebenso noch nicht. Im Oktober will sich der zuständige Richter auf dem Weg zu einem Lokalaugenschein machen. Ob mit dem Auto und anschließend zu Fuß oder gleich mit dem Helikopter dürfte noch offen sein. Das wird am Ende auch die Witterung mitentscheiden.

Vor Ort soll dann unter anderem geklärt werden, ob die beiden Alpinisten mit den Bohrungen in den Kalkstein für ihre Haken einen unzulässigen Eingriff in das Eigentum eines Dritten getätigt haben oder ob der Grundstücksbesitzer diese Form des Alpinismus dulden muss. Die beiden Beklagten verstehen jedenfalls die Welt nicht mehr. "Seit es Erstbesteigungen gibt, sind wir die ersten, die dafür vor Gericht landen", sagen sie. "Bohrhaken sind seit Jahrzehnten State of the Art. Und das auf der ganzen Welt. Jeder macht das so. Von Reinhold Messner und allen Stars abwärts", gaben sie vor Gericht zu Protokoll.

Besteigen würden sie den Gabelekopf - auch Grüne Nase genannt - aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades und der enormen Gefahr über diese rund 750 Höhenmeter lange Route, die in einem Magazin des Alpenvereins auch "Tag des jüngsten Gerichts" genannt wurde, nicht mehr. Das sei eine einmalige Sache gewesen. "Warum dann dieser enorme Aufwand?", wollte der Richter wissen. "Die Liebe zum Alpinismus und dafür, etwas zu entdecken. Natürlich spielen auch Ehrgeiz und Stolz eine Rolle", sagten die Beklagten. In Kärnten gebe es laut ihnen maximal noch zwei andere Personen, die in der Lage wären, diesen Anstieg zu meistern. Um das Ziel zu erreichen, müsste man auch eine Nacht in der Wand verbringen, was bei der Erstbesteigung auch passiert ist.


Besitzer pocht auf Entfernung

Der Kläger befürchtet Nachahmer und sieht sich in seiner forstwirtschaftlichen Tätigkeit sowie in seiner Jagdausübung gestört. Er wirft den beiden Bergführern vor, mit dieser Erstbesteigung auf seinem Grund Werbung in eigener Sache betrieben und damit auch einen wirtschaftlichen Nutzen daraus gezogen zu haben. Die Bohrhaken müssen wieder entfernt werden, wird gefordert. In den Vergleichsgesprächen zeigte man sich auch bereit, sich mit der Entfernung jedes zweiten Hakens zufriedenzugeben. Ein ausschlaggebender Punkt des Rechtsstreits dürfte auch die Tatsache sein, dass vor der Besteigung der Grünen Nase nicht um Erlaubnis gefragt wurde.




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Die ehemalige MODINE Halle ist nicht nur (neuer) Standort heimischer Betriebe, sondern soll unter dem Titel "Karnische Werkstätten" auch Raum für Bildung, Innovation und Firmengründung werden. Am Freitag 20. September findet ab 10:00 Uhr ein Tag der offenen Tür statt.



Weiterbildung für alle

Lust auf Italienisch? Ab Ende September bis Dezember in den Räumlichkeiten der KaWe | https://karnische-werkstaetten.at/event/

Lust auf Staplerführerschein? 9.-13.12.2024
https://karnische-werkstaetten.at/event/

Diese und ähnliche Angebote werden vom bfi Kärnten und der Kärntner Volkshochschule in den neuen Räumlichkeiten der KaWe angeboten.



Von der Krise zur Chance

Was seit der Schließung der MODINE im Jahr 2017 alles passiert und nicht passiert ist, darüber hat jeder und jede seine/ihre ganz persönliche Sichtweise. Viel zu viel wurde von der Gemeinde-/Landespolitik versprochen und nicht gehalten. Den im Mai 2020 medial gelobten #assetdeal (und den damit verbundenen politischen Bürgermeisterwechsel) verstehen bis heute wohl nur eine Hand voll Menschen. Zu wessen Vorteil dieser gedealt wurde wurde, ebenso. Bis zur Neuübernahme im Jahr 2022 ist und bleibt die MODINE-Story (inkl. IKZ Förderungen) jedenfalls äußerst undurchsichtig.

Umso mehr sind die nunmehrigen Aktivitäten rund um die renovierte Halle positiv zu sehen. In einem denkbar schlechten Umfeld (Gesamtwirtschaft, Plöckenpass-Sperre, Zinsniveau, Gemeindepolitik, ...) leisten die neuen Eigentümer, was in den ersten 5 Jahren nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend geliefert wurde. Dem Wirtschafts- und Arbeitsstandort Kötschach-Mauthen ist jedenfalls zu wünschen, dass die Rechnung aufgeht.


karnische-werkstaetten.at
Kontakt: Tel. +43 (0)664 88696976
E-Mail: office@karnische-werkstaetten.at




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KLEINE ZEITUNG, 1.9.2024 | "Teufelsweib" tötete drei Ehemänner und scheiterte am vierten. Am Ägidtag, dem ersten September, des Jahres 1692 wurde die dreifache Gattenmörderin Ursula Mahlbacher am Kötschacher Galgenbichl geköpft. Ihr vierter Ehemann überlebte nur knapp.

Vor 332 Jahren wurde in Kötschach die Mörderin Ursula Mahlbacher hingerichtet. Dass eine Frau öffentlich hingerichtet wurde, war selbst damals sehr ungewöhnlich. Der Lesachtaler Heimatforscher Thomas Tiefenbacher und Peter Thalhammer, der letzte Bürgermeister der Gemeinde Kötschach (beide sind bereits verstorben), führten Nachforschungen durch. Der Kötschacher Lokalhistoriker Adolf Kogler schildert der Kleinen Zeitung den spektakulären Kriminalfall.

Christoph Himmelberger, der fürstlich porcia'sche Pfleger der Herrschaft Pittersberg und Goldenstein, sah darin ein abschreckendes Exempel für seine Untertanen, die wissen sollten: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen." Die Ursula war die Tochter des Mar von der Burg Groppenstein im Mölltal, jung, schön und zur Freude des Messnerbauern, auf dessen Hof sie gekommen war, auch fleißig. Im Inneren aber überaus gierig auf Geld und Besitz. Sie hatte es auf den älteren, ein wenig unbeholfenen Kleinbauern Jakob Bäuerle abgesehen, sehr rasch war Hochzeit. Die Ehe war kurz, schon im folgenden Herbst rutschte der Jakob bei einer gemeinsamen Holzarbeit in einer steilen Rinse ab, kaltblütig schickte sie dem Gatten einen schweren Holzbloch nach, der ihn zerquetschte.

Die Trauer währte nicht lange, sehr bald lachte sich die flotte Uschi den um 25 Jahre älteren Witwer Hans Mahlbacher an. Er besaß einen schönen Hof und eine Sägemühle. Nach einer schweren Feldarbeit legte er sich müde ins Bett, um dann nie mehr aufzuwachen. Die Gattin trieb ihm im Schlaf einen Nagel durch die Schädeldecke ins Gehirn, genau dort, wo die Haare am dichtesten waren. Als Todesursache wurde ein Schlaganfall angenommen.

Jämmerlich erdrückt
Zwei Höfe harrten nun eines (neuen) Bauern, nach kurzer Trauerzeit folgte der reiche Tobias aus Waidegg als Ehegatte Nummer drei. Er war im kalten Jänner des Jahres 1690 gerade dabei, das schwere Mühlen-Wasserrad vom Eis zu befreien. Plötzlich begann sich dieses zu drehen und der Mann wurde zwischen Rad und Eisschollen jämmerlich erdrückt. Kein Mensch hatte gesehen, als die Ursula in der Dämmerung absichtlich einen Schwall auf das halb vom Eis befreite Wasserrad fließen ließ.

Jetzt waren gleich zwei Bauernhöfe, eine Sägemühle und viel Geld in der Hand der skrupellosen dreifachen Witwe. Sie aber hatte noch immer nicht genug. Bald reichte sie dem Hieronymus aus Oberdrauburg die Hand zum Ehebund, auch er war ziemlich reich, doch bedeutend älter als sie. Nach kaum einem Ehejahr versuchte die Ursula nach bewährtem modus operandi ihren Angetrauten ins Jenseits zu befördern. Er befand sich im Halbschlaf, als sich seine ruchlose Gattin mit Hammer und Nagel anschlich, um ihm das Metall in den Schädel zu rammen. Er aber sprang auf, entwand ihr das Mordwerkzeug und rannte schnurstracks zum Richter.

Die Folgen waren für die Mahlbacherin fatal: Sie wurde verhaftet, dazu erteilte der Richter die Genehmigung, die Leiche des Hans Mahlbacher auszugraben. Im halbverwesten Schädel sah man den Nagel stecken. Nun gestand die dreifache Mörderin ihre Untaten in allen Einzelheiten. Nach kurzer Verhandlung wurde sie zum Tod durch das Schwert verurteilt, als Zeitpunkt wurde der Ägyditag 1692 bestimmt. Schon Tage zuvor stand die Mahlbacherin gefesselt und angekettet am Pranger vor der Kötschacher Kirche. Jeder Vorübergehende durfte ihr mit einer Rute zwei Streiche auf die bloßen Füße geben, die Gaffer schlugen auch ordentlich zu. Sie ließ es ungerührt über sich ergehen. Am Tag der Hinrichtung wollte sie ein Pater auf ihren Tod vorbereiten. Sie soll ihn mit Hohn und Spott abgewiesen haben. Am frühen Morgen des Hinrichtungstages aß die Mörderin noch mit Appetit ein opulentes Henkersmahl und trank dazu einige Schlucke Wein.

"Hinten könnt's mich"
Um 10 Uhr kam der Freimann mit den zwei Gehilfen, die Verurteilte wurde auf den Henkerskarren gesetzt und zur Richtstätte auf den Galgenbichl nördlich des Ortes gefahren. Das Volk folgte dem Karren, um das grausige Schauspiel der Enthauptung mitanzusehen. Dort verlas der Richter nochmals das Todesurteil, die Mahlbacherin wurde gefragt, ob sie noch etwas zu sagen wünsche. Diese wandte sich gegen das gaffende Volk und rief: "Von vorn habt's mich schon gesehen und hinten könnt's mich ...", sprang leichtfüßig vom Karren, stieß den Pater zur Seite und legte ihren Kopf auf den Richtbock.

Wie Kötschachs Lokalhistoriker Adi Kogler weiß, gab es auch nach dem Drama um die Mahlbacherin in der Familie Mord. Ihre Zwillinge Jakob und Christian Bäuerle, die nach dem Tod der Mutter auf den Hof ihrer Tante kamen, wuchsen zu Hünen heran, suchten stets den Streit und wurden zu gefürchteten Schlägern. Eines Tages war Christian weg. Jakob sagte allen, er sei in die Fremde verzogen. Bald darauf verschwand auch Jakob aus Kötschach. Er flüchtete nach Genua und wurde dort zum Hafenarbeiter namens Agostino Battisti. Als er um 1730 fiebernd am Totenbett lag, jammerte er, er sei der Jacoppo Bäuerle und habe seinen Bruder Christian im Streit erschlagen. Als um 1920 das seinerzeitige Bäuerle-Haus abgerissen wurde, fand sich im Boden unter der Lab'n tatsächlich das Skelett des einst hünenhaften Christian Bäuerle.




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SCHELCHTWETTERBEDINGT abgesagt bzw. verschoben


Klavierkonzert von Giorgio Pacorig im Val Collina mit Blick auf die Plöckenstraße.

Die Verbindung zwischen den Dörfern auf beiden Seiten des Plöckenpasses ist seit 2. Dezember 2023 "bis auf weiteres" unterbrochen. Im Rahmen des Kulturprojektes Inniò findet am Sonntag, 15. September ein Klavierkonzert von Giorgio Pacorig direkt an der Straße, nahe der Abbruchstelle statt.


Giorgio Pacorig
geb. 25. März 1970. Pianist und Komponist. Pacorig begann im Alter von acht Jahren mit dem Klavierspiel. Seit 1987 widmet er sich dem Jazz und der improvisierten Musik. Pacorig spielt seit 1996 auf verschiedensten kleinen und großen Festivals, in Theatern und Jazzclubs. Seine Diskografie besteht aus ca. sechzig Solo- und Leader-Platten.


INNIÒ Associazione culturale
www.associazioneinnio.eu

Inniò (aus dem Friaulischen: nirgends, überall) ist ein Verein, der mit dem Ziel gegründet wurde, die kulturelle Vielfalt in all ihren Formen zu fördern. Die künstlerische Leitung hat Leo Virgili.

Treffpunkt TIMAU/TISCHLBONG
SCHELCHTWETTERBEDINGT abgesagt bzw. verschoben

Unsere Friulanischen Freunde treffen sich nahe Casetta In Canada und spazieren bergauf bis zum Veranstaltungsort (ca 40min). Anschließend an das Konzert gemeinsame Wanderung zur Passhöhe.

Treffpunkt MAUTHEN/PLÖCKENPASS
SCHELCHTWETTERBEDINGT abgesagt bzw. verschoben

Wir treffen uns direkt auf der Passhöhe und spazieren bergab bis zum Veranstaltungsort. (ca 20min). Anschließend an das Konzert gemeinsame Wanderung zur Passhöhe.



Exakter Veranstaltungsort auf GOOGLE Maps:
https://bit.ly/valcollina


Weitere Veranstaltungen unter:
https://associazioneinnio.eu/innio-festival-2024/

domenica 08/09, ore 9.00
Camminata letteraria sul sentiero Ta Lipa Pot fra le pagine di Esther Kinsky
Borgo di Stolvizza, RESIA

sabato 14/09, ore 10:00
Cima Friuli | Monologo teatrale di Alessandro Maione
Rifugio Gilberti, SELLA NEVEA


(c) Fotocredits: https://giorgiopacorig.bandcamp.com




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Ingo Ortner @ the Lounge

Mit der Ortsentwicklung von Kötschach-Mauthen bin ich überhaupt nicht zufrieden, obwohl ich sehe, dass sich viele dafür freiwillig einsetzen, um den totalen Untergang zu verzögern.

Ich bin als "Habenichts" 1940 im Arbeiterhaushalt von 40m² Wohnfläche geboren worden und habe schulisch nur mittelmäßige Leistungen gezeigt. Meine Eltern waren "kaisertreu" und ein bisschen "bigottisch" und dadurch vom großen "Führer" nicht begeistert. Dafür haben sie das Wort "Urlaub" nicht gekannt und nur am Sonntag weniger gearbeitet und sich besser gekleidet.

Bis zum Bau des überdimensionierten Rathauses waren die 4 Gemeinden Kötschach, Mauthen, Würmlach und St. Jakob beliebte Sommerfrischorte mit jeweils einer guten Infrastruktur von Kirchen, Gast- und Kaufhäusern und schönen Bädern und einem vorzeigbaren Mauthner Almlift. Jedes freie Zimmer wurde an Gäste vermietet, so dass die Rekordzahl von 300.000 Nächtigungen erreicht werden konnte, hunderte neue Häuser weitestgehend schuldenfrei gebaut werden konnten.

Eine Vielzahl von Betrieben schaffte Arbeitsplätze und ich fand mit vielen Gemeindebürgern einen schönen Arbeitsplatz in Deutschland und konnte schuldenfrei mein Bürohaus errichten, um mich mit einem Kompagnon im Alter von 27 Jahren als selbstständiger Holzhändler in kleinen Schritten weiterzuentwickeln. Heute sind wir mit 30 Mitarbeitern eine europaweit bekannte Holzhandlung mit Werkskantine.

Leider ist die Gemeindeentwicklung von Kötschach-Mauthen ganz seitenverkehrt verlaufen und die Sperre der Plöckenpassstraße war eine logische Folge, dass man 1971 den italienischen Vorschlägen, einen Plöckentunnel zu bauen in den Rücken gefallen ist. Dieselben Akteure haben auch den Bau des Gailtalzubringers um 10 Jahre verzögert. Mit dem Bau des gigantischen Rathauses wollte man auch einen neuen Ortskern mit der Errichtung der Einkaufszentren außerhalb der gewohnten Zentren in der Nähe der jeweiligen Pfarrkirchen, zu schaffen.

Vor 10 Jahren wurde ohne deutlichen Protest die Gailtalbahn bei uns eingestellt und den Personen und LKW Verkehr durch die einzelnen Ortschaften stark umweltzerstörend durchrollen lassen. Nun hat man das Postamt geschlossen, das Rathaus weitgehendst ausgeleert und den Kultursaal unleistbar und ohne Bewirtschaftung einschlafen lassen. Es werden noch vielen Kleinbetriebe ihre Tore für immer schließen müssen.


Es ist nun höchste Zeit den Untergang zu stoppen.

Ein einfaches und klares Zukunftsprogramm: der Plöcken-Scheiteltunnel ist mit 3,5km eine Kleinbaustelle für die großen österreichischen/italienischen Tunnelbauer. Die Felsstürze vom Kleinen Pal und Piz Timau sind auch in Zukunft eine immer wieder auftretende lebensgefährliche Dauererscheinung.
So wie der Pipelinetunnel mit 8km Länge in 2-3 Jahren Bauzeit vor über 50 Jahren möglich war, sollte der kurze Scheiteltunnel sofort in Angriff genommen werden und in zwei Jahren fertig sein.

Die Bahn wird vom Verein für die Gailtalbahn (Gott sei Dank) im befahrbaren Zustand gehalten und könnte sofort wieder in Betrieb gehen und dafür könnte man die umweltschädigenden leeren Busse und die vielen schweren LKW's auf ein notwendiges Maß reduzieren.

Die fast verschwundene Hotellerie bräuchte zumindest wieder einen Leitbetrieb. Das Hallenbad braucht die sichere Verbindung nach Italien, sonst kann es niemals erfolgreich die Infrastruktur unterstützen. Dasselbe gilt für unseren sympathischen Kinderübungslift am Kries.

Nachdem die Zentrumsbildung um das Rathaus gescheitert ist, sollte man die Zentren rund um die Pfarrkirchen wiederbeleben.

Oberkärnten und Osttirol leiden unter der schlechten Verkehrsanbindungen zu den Zentralräumen und Lienz braucht mit dem Raum Tolmezzo sehr nötig für eine Partnerschaft.

Jährlich wieder einige notwendige Infrastruktureinrichtungen aufzulassen und Betriebe zum Schließen einzuladen, kann für Kötschach- Mauthen keine Zukunftsvision sein.

Holzköpfe sind kluge Köpfe
www.thu.at
www.zursaege.at


Josef Thurner
10.08.2024
+43 664 30 777 85




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(c) shutterstock KI
#blondl #scheinwelt #allesistschoen #allesistbunt #lgbtq #lilakuh

Am letzten Septemberwochenende findet zum 26-ten Mal das Käsefest im Kärntner Gailtal, in Kötschach-Mauthen statt. Seit den Anfangstagen geht es um einen respektvollen Umgang zwischen Almlandwirtschaft und Tourismus. Im Mittelpunkt steht der Gailtaler Almkäse g.U. (geschützter Ursprung), d.h. eine hochwertige Spezialität unserer Region, die eine qualitative Höchstleistung von Bauern, Sennern und allen Helfern in sehr exponierter Höhenlage in einem Produkt darstellt und harte Arbeit und Tradition gekonnt vereint.

Während der Sommermonate sollen Einheimische und Gäste den Wert der Almwirtschaft für unsere Berglandschaft genießen und schätzen lernen. Über das Produkt nachhaltige Bindung zur Region bis weit in den Herbst hinein zu schaffen, so das Credo der Käsefest-Erfinder, Gastronomen, Bauern und Senner, die mit ihren Kühen und ihren nachbarschaftlichen Almflächen, Wegen, bzw. ihren Gasthöfen, Restaurants, Privatzimmern und Hotels die ehrlichen Käsekenner und -botschafter sind oder werden sollen.

NLW Touristik
In den ersten Jahren war es tatsächlich der Gailtaler Almkäse g.U., der im Mittelpunkt der Werbebotschaften stand. Links und rechts begleitet von trachtigen Menschen und schöner Landschaft. Viele Jahre lang wurden "Käseköniginnen" in die Bildmitte gehievt. Einige von ihnen zurecht, weil sie sogar Sachkenntnisse mitgebracht haben. Nach und nach rutschte der Gailtaler Almkäse g.U. als Produkt (am Fest) leider zur Seite.


Mei liabste Kuah?

Abgesehen davon, dass viele Stadtkinder ohnehin noch nie eine Kuh gesehen haben, nicht wissen, was handyloses Leben auf der Käsealm bedeutet, ... Die Arbeit auf den Käsealmen ist traditionell gleich hart geblieben. Wetter, Natur, bürokratische Auflagen, ..., Personalsorgen, ...

Warum jetzt eine verniedlichte, scheinbar zeitgeistige Kuhkampagne den Gailtaler Almkäse g.U. endgültig aus dem Werbebild drängt, mögen andere verstehen. Anders formuliert "Auch Werbung will gelernt sein", damit sie dem Produkt nützlich ist.

Ich halte das für einen grandiosen Fehler zum Leiden des Produkts und zum Schaden all derer, die ehrliche Arbeit für diese Spezialität leisten. Die Qualität der Werbung muss der Qualität des Produktes entsprechen. Daher wünsche ich mir wieder Bilder, wie diese da.

alles-kaese.at


Herzlich willkommen · Benvenuti

XXVI. Käsefest in Kötschach-Mauthen

Am 28. und 29. September 2024
www.gailtaler-almkaese.at
www.alles-kaese.at




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KLEINE, 30.07.2024 | Burgbichl auf neuem Themenweg erreichbar

Seit 2016 werden auf dem Burgbichl in Irschen Grabungen durchgeführt. Nun wurde ein Themenweg eröffnet, der mit Schautafeln und QR-Codes historische Hintergründe beleuchtet. Von Dominik Oberwinkler

In Irschen wurde das "Natur- und Kulturerbe Burgbichl" als Themenweg feierlich seiner Bestimmung übergeben. Gemeinsam mit Hansjörg Mandler, Obmann des Geschichtsvereins Irschen, und EU-Projektkoordinatorin Martina Linzer ging es für zahlreiche Besucher im Rahmen einer Wanderung hinauf auf den Burgbichl. Dort angekommen, begrüßte Peter Sommer, Kulturreferent und Vizebürgermeister aus Irschen, die Professoren der Universität Innsbruck, Babara Kainrath und Gerald Grabherr, der seit mehreren Jahren am Burgbichl als Grabungsleiter fungiert.

Noch bis 9. August arbeiten archäologische Teams der Uni Innsbruck sowie aus Ljubljana und Koper in der frühchristlichen Siedlung, die aus dem fünften bis sechsten Jahrhundert stammt. Seit 2016 arbeiten die Archäologen dort und legten die Überreste zweier frühchristlicher Kirchen und mehrerer Wohnhäuser frei.

Als Sensationsfund wurde ein 1500 Jahre alter Reliquienschrein entdeckt. Der Schrein samt Inhalt war bereits im August 2022 ausgegraben worden, musste vor der Präsentation aber erst konserviert werden. "Dieser Fund ist in Österreich einzigartig", erklärte Grabherr Ende Juni bei einer Pressekonferenz in Innsbruck und sprach von einer "Sensation".

Zurück zum Burgbichl: Die obere "Kirche auf der Hügelkuppe" wies einen Friedhof auf, wo anhand der Gebeine Krankheiten und Abnützungen festgestellt werden konnten. "Dieses Jahr zählen eine ein Meter hohe Mauer mit einer Länge von 13 Metern sowie eine Münze aus dem Jahr 180 zu unseren bedeutendsten Funden", sagte Kainrath. Der Rundgang am Burgbichl bietet vorerst eine Tafel mit einem QR-Code, welcher im Zuge eines Erasmusprojektes entstanden ist. Hier kann man mittels Scannung eine 3D-Abbildung einer ausgegrabenen Zisterne anschauen.

Künftig will manhier die Möglichkeit einer VR-Brille bieten, wodurch die exakte Nachstellung der einstigen Umgebung visualisiert werden soll. Während des Rundganges fand auf der Hügelkuppe eine Messe mit Pfarrer Robert Thaler statt. Sie wurde von der Trachtenkappelle Irschen umrahmt. An der Wanderung teilgenommen haben die Bürgermeister Manfred Dullnig aus Irschen, Johannes Pirker aus Dellach/Drau, Michael Maier aus Radenthein, der zweite Vizebürgermeister von Gmünd, Philipp Schober, sowie der Besitzer des Burgbichls, Fürst Heinrich Orsini-Rosenberg.

Projektseite der UNI Innsbruck
Archäologie- und Naturpark Burgbichl Irschen




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Gailtaler Almkäse g.U. (geschützter Ursprung)
Am 27.07. offizieller Almkäseanschnitt auf der Watschiger Alm
Am 28.07. Almkäseanschnitt auf allen anderen Gailtaler Käsealmen

Die Käseerzeugung hat im Gailtal eine lange Tradition. Die Almkäsereien dienten früher dazu, die täglich frisch gewonnene Alpenmilch haltbar und lagerfähig zu machen. Diese Tradition ist bis heute erhalten geblieben und weiterentwickelt worden.

#almkaesechallenge mit dem MTB

Oberhalb der Dörfer des Gailtals wird auf 13 Almen von den Gailtaler Almsennern der europaweit-ursprungsgeschützte Gailtaler Almkäse erzeugt. Diese gilt es zu Fuß und mit dem MTB zu erkunden. Damit ihr ein gemeinschaftliches Erlebnis habt, rufen wir zur Almkäsechallenge auf.

Am 28. Juli finden heuer die Almkäseanschnitte auf den heimischen Käsealmen statt. Kontakte findet ihr auf der #heimischengenussliste und unter www.gailtaler-almkaese.at




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Gedenkgottesdienst auf der Promosalm für die 1944 von SS-Schergen ermordeten Almleute

Eine mehrköpfige SS-Truppe überschritt 1944 den Karnischen Kamm und brachte auf der Promosalm 20 Italiener um. Im Rahmen eines Gottesdienstes gedachte man der Opfer.

Mit einer Gedenkwanderung von Weidenburg im Gailtal aus über den Karnischen Kamm auf die italienische Nachbaralm "Malga Promos" gedachten einige Kötschach-Mauthener unter Führung von Hannes Guggenberger dem Schicksal von italienischen Almleuten, die am 21. Juli 1944 von SS-Schergen umgebracht wurden. Die mehrköpfige SS-Truppe kam damals vom Gailtal in der Verkleidung kommunistischer Partisanen auf die Promosalm und richtete dort ein unvorstellbares Blutbad an.
Insgesamt 16 Menschen, darunter Frauen und Kinder, wurden in der Käserei brutal ermordet. Auf dem Weg nach Paluzza brachten die Mörder zwei weitere Frauen um und erschlugen zwei Holzknechte. In Paluzza ließen sich die SS-Leute von Partisanensympathisanten mit Lebensmitteln versorgen. Dem Italiener Dino Ariis ist es zu verdanken, etwas Licht in dieses dunkle Kapitel des Partisanenkrieges am Ende des Zweiten Weltkrieges auf den Karnischen Almen gebracht zu haben. Es kam dennoch nie zu einer Aufklärung dieser Gräueltaten, all diese Morden blieben ungesühnt. Laut Guggenberger kam auch seitens Kärnten nie ein offizielles Zeichen der Anteilnahme.

An die 50 Personen nahmen am vergangenen Sonntag im Rahmen dieses Gedenkens auf der Promosalm am von einem italienischen Chor gesanglich umrahmten Gedenk-Gottesdienst teil. Der neue Bürgermeister von Paluzza, Luca Scrignaro, hielt die Gedenkansprache, einige seiner Amtskollegen aus seinerzeit betroffenen Gemeinden waren ebenso anwesend.

Kleine Zeitung, Leopold Salcher




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»Wir können der Tage nicht vergessen, da unsere Sektion gegründet ward, all der aufopfernden Hingabe und selbstlosen Arbeit nicht […] und des düsteren finsteren bösen Hasses nicht, der gleichsam schon im Vorzimmer auf der Lauer lag.«

Nachrichten der Sektion Donauland (1.1.1922)



Im Dezember 1924 schloss der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein (DuOeAV) die Sektion Donauland in Wien, die siebtgrößte des Vereins, aus. Diese war erst 1921 gegründet worden, nachdem immer mehr Sektionen einen "Arier-Paragraphen" (!) eingeführt hatten. Donauland bildete fortan Zufluchtsstätte und Heimat von Bergbegeisterten, die wegen ihrer jüdischen Herkunft oder ihrer liberalen Einstellung jene Alpenvereinssektionen verlassen hatten, in denen sie nicht mehr willkommen waren, in denen man ihnen mit aggressiven, undemokratischen Methoden zugesetzt hatte. Mit dem Ausschluss positionierte sich der Alpenverein ganz klar antisemitisch und völkisch, Donauland wurde ein selbständiger Verein.

Im Nationalsozialismus wurde fortgesetzt, was 1921 begonnen hatte: Die letzten jüdischen Alpenvereinsmitglieder wurden ausgeschlossen, der Alpenverein Donauland und sein Pendant, der Deutsche Alpenverein Berlin, von der Gestapo aufgelöst und enteignet. In diesem Prozess war der DuOeAV, wie es Josef Klenner, Ehrenvorsitzender des DAV, zusammenfasst, "Mittäter, nicht Mitläufer".

Verachtet, ausgegrenzt, ausgeschlossen, verfolgt: Was das für die Betroffenen bedeutet haben muss, ist schwer vorstellbar. Doch wir können der Opfer des Antisemitismus im Alpenverein gedenken und so die Erinnerung an sie aufrecht halten. Dazu gehört es auch, Spuren deutlich zu machen, die jüdische Bergsteiger*innen hinterlassen haben.

Diese Broschüre soll dazu ihren Beitrag leisten. Schutzhütten wie das Friesenberg-Haus, die Glorer Hütte und die Donauland-Hütte zeugen heute noch von der Bedeutung des Bergerlebens für zahlreiche jüdische Menschen. Ausgewählte Personenporträts stehen stellvertretend für die über 3000 Mitglieder, die Donauland zum Zeitpunkt des Ausschlusses hatte, stellvertretend für die Mitglieder des Deutschen Alpenvereins Berlin, für alle aus Antisemitismus ausgegrenzten Alpenvereinsmitglieder.

Erst in den 1980er-Jahren begannen der Deutsche Alpenverein (DAV) und der Österreichische Alpenverein (ÖAV) endlich, sich mit diesem finsteren Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Heute positionieren sich beide klar gegen jegliche Form von Ausgrenzung. Der Alpenverein Südtirol (AVS), gegründet 1946, denn die Südtiroler Sektionen waren im Faschismus verboten, trägt diese Werte voll und ganz mit: Wir stellen uns offen und aktiv gegen Intoleranz, Hass, Antisemitismus und Rassismus.

Wir engagieren uns für Akzeptanz, Offenheit und Vielfalt. Heute, morgen, hier und überall. AVS

#ausgeschlossen




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Ein Buch sticht aus allen historischen Geheimschriften hervor. Es verweigert sich seit hunderten von Jahren dem Verständnis. Das Voynich-Manuskript.

Im Jahr 1912 erwarb Wilfrid Michael Voynich (ein Antiquar aus New York) das handschriftliche mittelalterliche Schriftstück in der Villa Mondragone bei Rom aus dem Bestand einer Jesuitenschule. Seit 1969 lagert das Manuskript in der "Beinecke Rare Book and Manuscript Library" der Yale Universität in New Haven.

Viele Versuche den Inhalt des Manuskripts zu entschlüsseln sind bislang gescheitert. Auf mehr als 200 Seiten Pergament entfaltet sich ein Universum von Millionen zeichnerischen Details und etwa 170.000 Schriftzeichen. Der überwiegende Teil dieses Buchs handelt von Botanik und Kräuterkunde. Neben den medizinischen Abbildungen und Texten kommen auch sehr detaillierte Abbildungen von Sternbilder und Tierkreiszeichen vor.

Material und Schreibstil lassen darauf schließen, dass es um 1500 nChr geschrieben wurde. Das Voynich-Manuskript ist ein wesentlicher Bestandteil des Romans Indiana Jones und der Stein der Weisen. Es weist Indy den Weg zu dem Grab des Hermes, wo sich der Stein des Weisen befinden soll.



The Voynich Manuscript


Nun scheint das ewige Rätsel gelöst. Eleonora Matarrese hat den Kodex entschlüsselt. Er sei in einem Dialekt geschrieben, den man heute noch in Timau/Tischlbong rund um den Plöckenpass / Passo Monte Croce Carnico spricht.

Einen Link zum Buch von Fr. Prof. Matarrese und weiteren Lesestoff findet ihr hier ...









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Nach einer stundenlangen Busreise mit 8 Stunden Zwangsaufenthalt an der ungarischen Grenze kamen in der Nacht auf den 13. Juni 57 ukrainische Kinder und Jugendliche mit ihren Trainer*innen zum olympischen Trainingscamp nach Kötschach-Mauthen. #olympicdreamsvideo

Zwischen den vielen Trainingseinheiten stand gestern und heute Klettern am Felsentor am Programm. Danke Hannes und Birgit, die sie dabei professionell begleitet haben.


Aquarena Kötschach



Falls wer finanziell helfen möchte:
UKRAINE Hilfskonto: "Olympisches Sommersportcamp Gailtal"
AT05 4073 0107 6001 0852


Gailtal Draisine



OSK / Schulen Sportplatz


THU Live Viewing


Alpenverein Obergailtal-Lesachtal | Beachvolleyball


Mehr Infos unter www.kiwanis-gailtal.at/olympicsportcamp

Am 28. Juni sind alle Unterstützer ganz herzlich zur feierlichen Verabschiedung der Sportler*innen in die Ukrainische Botschaft nach Wien eingeladen. Informationen dazu bitte telefonisch unter 069912647680

Gruppenfoto


Empfang in der Ukrainischen Botschaft








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23 Mai 2024 | Bergsteigerdorf Mauthen | Das Interesse der vielen Besucherinnen an Wetterphänomenen ist offensichtlich groß! Der gebürtige Bozner machte auf seinem Heimweg von Wien in Kötschach-Mauthen Halt und staunte wohl selbst über das große Interesse an seinem Buch und dem Wunsch der vielen Besucher, das Wetter zu verstehen und selbst vorherzusagen. Mehr Infos ...




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Statistische Bevölkerungsprognosen für die Gemeinde Kötschach-Mauthen (20307)

Beim Anblick dieser Statistiken wird einem leider schwindlig! Für Landes-, Bezirks- und Gemeindepolitik wär's höchst an der Zeit gegenzusteuern.

KAGIS Kärnten | Klagenfurt
KAGIS Kärnten | Kötschach-Mauthen

Expertise von Dr. Rudolf Wastl
Noch mehr Daten, Fakten, Trends


Statistisches Jahrbuch Land Kärnten 2024




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Die Ermöglichung von "unmöglichen Treffen" nennt das Aspen Institute Deutschland als eines seiner Ziele. Die US-amerikanische Denkfabrik mit Sitz in Washington, D.C. wurde 1950 in der damals verfallenden Bergbaustadt Aspen von Walter Paepcke gegründet und verfügt heute über weitere Tagungsstätten in Colorado, Wye Plantation, Maryland, Deutschland, Italien, Rumänien, Indien und Japan.

Umso größer die Freude, als mir gestern mein Nachbar Dr. Reinhard Putz, ehem. Vorstand der Anatomischen Anstalt der Universität München, seinen Gast Aaron F. Mertz, Ph.D. vorstellte. Mertz gilt als Gründervater des "Science & Society Programs", das als Labor zur Erprobung von Ideen und Ansätzen dient, die dazu beitragen, den Nutzen der Wissenschaft für das öffentliche Wohl zu erklären, zu verbinden und zu maximieren.


Dem Denken von Paepckes folgend, interessierte sich Aaron sehr für die Denkansätze im und für das Dorf, die Ideen und Konzepte der Bergsteigerdörfer als offene alpine Ortschaften, "wo die menschliche Seele blühen kann" und wo sich Künstler, Führungskräfte, Philosophen und Musiker zurückgezogen von ihrem alltäglichen Leben treffen können.

Für mich bedeutet die neue Bekanntschaft jedenfalls die Chance eines regen Ideen- und Denkaustausches mit Aaron und Reinhard mit Hilfe moderner, weltweiter Kommunikationsmöglichkeiten aus dem kleinen Dorf, wo "weniger mehr ist" und wo Zeit zum "klarer Denken" bleibt. Zum Wohl aller, Gäste und Dorfbewohner.

#denkdorf




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Weit mehr als 150 Tage ist es her, als der Felssturz am Plöckenpass in der Nacht auf den 2. Dezember 2023 den gesamten Nord-Süd-Verkehr zwischen Österreich und Italien abrupt stillgelegt hat.

Die ersten Fotos von gewaltigen Steinmassen waren furchteinflößend. Umso mehr, weil viel von uns an diesem Abend noch im benachbarten Friaul zu Besuch waren und kurze Zeit vorher noch mit Auto zurückgefahren sind. Einigen wurde sogar die Rückfahrt abgeschnitten und sie konnten erst gar nicht mehr über den Plöckenpass heimfahren.

Es war ein nass-kaltes erstes Adventwochenende, ein Samstag, und aufgrund der Schneevorhersage habe ich die Reservierung für meine Familie und Freunde in Laghetti vorsichtshalber abgesagt. Nicht auszudenken, was passieren hätte können, wären die Felsmassen nur einige Stunden später mit voller Wucht über die Straße ins Tal gestürzt und wir trotz Schlechtwetter unsere Freunde besucht hätten.

Als Menschen der Berge wissen wir um die Gefahren der Plöckenstraße. Jeder von uns hat schon einmal früh morgens irgendwelche Felsbrocken auf der Straße liegen sehen, wenn wir zu unseren Bergtouren auf den Plöcken aufgefahren sind. Ein altbekanntes, kalkuliertes Risiko.

Wir wissen, dass der Felssturz jederzeit auch die österreichische Seite treffen hätte können, z.B. irgendwo zwischen Lamprechtbauereinfahrt und Heldenfriedhof.

Nachdem bekannt wurde, dass kein Mensch zu Schaden kam, war die logische Reaktion das tiefe Vertrauen in die straßenbautechnischen Fähigkeiten der Italiener. "Das dauert ein paar Tage" und der Pass ist wieder befahrbar! Eine Fehleinschätzung, die auch l'Assessore alla Protezione Civile, Herr Riccardo Riccardi, in den Medien teilte. Er sprach sogar davon, dass der Pass am Montag, 4.12.2023 wieder geöffnet sei.

Erst langsam kam die Einsicht, dass es sich hier um weit mehr als ein kleinkleinräumiges straßenbautechnisches Problem auf italienischer Seite handelt. Am 14.12.2023 beschloss daher der Gemeinderat von Kötschach-Mauthen einstimmig die Errichtung einer Notstraßenverbindung UND den Beginn von Planungen eines Scheiteltunnels für die langfristige Zukunft. Eine Forderung, die Bgm. Ronny Rull als Sprecher aller Bürgermeister des Bezirks bei einem Treffen mit Stefano Mazzolini wenige Tage später bekräftigte.

In Kärnten vergingen wertvolle Wochen, bis allen Verantwortlichen klar wurde, dass man hier (aufgrund bekannter Finanzsorgen des Landes) keine utopische Forderung gestellt hat, sondern dass es sich tatsächlich um eine staatenübergreifende Katastrophe von europäischer Dimension handelt. In verkehrstechnischer, sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht."

Verschiedenste Treffen von Jänner bis zum "Großen Runden Tisch" am 8.4.2024 in Kötschach-Mauthen haben dazu beigetragen, dass das Bild Schritt für Schritt klarer wurde. LHStv. Martin Gruber und seine Amtskollegin Cristina Amirante haben für die langfristige Lösung eine Expertengruppe installiert, die - soweit bekannt ist - bis September ein profundes Dokument den politischen Entscheidungsträgern vorlegen muss.





Die Notstraßenöffnung - eine Utopie?

Die Besitzerin der Straße (ANAS) hat bereits im Dezember einen Projektplan für die Wieder-Instandsetzung der bestehenden Straße vorgelegt. Baubeginn im Frühjahr und Zwischen-Fertigstellung Ende 2024. Eine Vielzahl von Zeitungsberichten, viele Gespräche mit Kennern der Region, geologische Studien (u.a. vom Tavolo Tecnico, Universität Udine, 30.1.2024) bestätigen starke Zweifel am Projekt. "Viel zu teuer, viel zu zeitaufwändig und aufgrund der geologischen Instabilitäten des Geländes keine langfristige Lösung". Mit Stand 9.5.2024 wurde jedenfalls noch kein einziger Stein bewegt, bzw. wurde noch keine einzige Stunde effektiv gearbeitet.

Das unverrückbare Festhalten am ANAS Projekt ist in vielerlei Hinsicht unverständlich. Es mag zwar stimmen, dass den Großteil der Kosten Rom und nicht Triest trägt. Es mag weiters sein, dass sich hinter dem ANAS Projekt sowohl Kärntner als auch Friulaner Politiker verstecken können - der tagtägliche Schaden im gesamten grenzüberschreitenden Gebiet ist allerdings enorm.

Am 11. April 2024 trafen sich zu diesem Thema Landeshauptmann Peter Kaiser und Präsident Massimilliano Fredriga im Rahmen einer Euregio Konferenz in Triest. Beide bestätigten, dass der Plöckenpass nun Chefsache sei. Außer dem Verweis auf das ANAS Projekt und der zeitlichen Einschränkung, dass die Expertengruppe innerhalb von 6 Monaten ein Ergebnis vorlegen muss, war leider auch nicht zu hören.



Wie sollte es weitergehen?

Die ANAS ist mit ihrem Projektstart inzwischen schon 2 Monate im Verzug. Darüber hinaus hat sie den Zeitraum Jänner-März völlig ungenutzt verstreichen lassen. Der ANAS-FVG Chef hat kürzlich im Landtag von Triest bestätigt, dass auch nach Fertigstellung der "Intervention" Mitte/Ende 2025 die bestehende Straße keine langfristige Option mehr darstellt.


Schritt 1: ist nachvollziehbar geklärt

Die Expertengruppe (Friaul/Kärnten) ist eingerichtet und wird bis September eine langfristige Lösung zur politischen Entscheidung vorlegen.

Jeder weitere politische mediale Streit (z.B. Mentil-Mazzolini) ist jetzt unnötig und kostet den betroffenen Menschen nur Zeit und Nerven.


Schritt 2: muss politisch gelöst werden

Kärnten sollte über Landeshauptmann Dr. Kaiser auf Präsident Fredriga einwirken, um schneller zu einer Verbindung der beiden Region zu kommen.

In erster Linie, weil das ANAS Projekt ohnehin bereits monatelang im Verzug ist.

In zweiter Linie, weil eine Forststraßen-Variante auf der Hang-vis-a-vis Seite seit Jänner vorliegt und als tatsächliche Not-Straße (wie im Lesachtal) den größten Druck aus der Bevölkerung nehmen kann. Als Notstraßen-Projekt kann und sollte dies über den Zivilschutz (Riccardo Riccardi) verantwortet und binnen Wochen umgesetzt werden. Die Planungsunterlagen und das OK seitens Grundbesitzern liegen offensichtlich schon vor.


Offener Brief an den Landeshauptmann

Sehr geehrter Herr LH Dr. Peter Kaiser

Bitte intervenieren Sie bei Präsident Fredriga umgehend, dass er sein OK für die Errichtung der angesprochen Forststraßen-Notvariante gibt und dies über den Leiter der Protezione Civile, Hrn. Riccardo Riccardi beauftragt. Paluzza's Bürgermeister Luca Scrignaro kennt alle Planungen und war in alle Vorgespräche eingebunden.

Für die Region zwischen Felbertauern und Plöckenpass würde das inbesondere auf Kärntner Seite zumindest einen kleinen Teil des Leidensdruck nehmen.

Unabhängig davon kann die ANAS (voraussichtlich am 20.5.2024) ihr Projekt beginnen, auf Unsicherheiten und Unvorhergesehenes reagieren. Solang die ANAS nicht fertig ist, stünde damit zumindest eine echte Not-Straße zur Verfügung.


Antwortschreiben des Landeshauptmannes vom 13.05.2024


Bei Fragen - gerne und jederzeit
Ingo Ortner




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Weniger, dafür besser | Bergsteigerdorf Mauthen | PodCast aufrufen ...

Mauthen liegt eingebettet in die malerische Kulisse der Karnischen Alpen. Ein idyllischer Rückzugsort für Bergliebhaber und Naturfreunde. Die Region Gailtal-Lesachtal-Weißensee zeichnet sich durch ihre atemberaubende Landschaft, klare Bergluft, gute Kulinarik und schier unendlichen Freizeit-, Wander- und Klettermöglichkeiten aus.

Als mich Jörg Wunran und Christof Schett im Frühjahr 2023 angerufen haben und bestätigten, dass Mauthen einen prominenten Platz in ihrer neuen PodCast-Serie bekommt, habe ich ohne Zögern sofort zugesagt. Die beiden waren es auch, die für jedes Bergsteigerdorf eine/n prominente/n Alpinistin/en ausgesucht haben, die als zentraler Gesprächspartner das Bergsteigerdorf erkunden.

"Eine wunderschöne Herausforderung", dachte ich mir. Als sie mir dann sagten, dass mein Promi Andy Holzer sein wird, war die Freude und gleichzeitig mein Respekt gleich um Einiges größer.

"Den Sehenden die Augen öffnen!",
steht auf Andys Website zu lesen. Als "Blind Climber" ist der gebürtige Lienzer ein weltweit bekannter Bergsteiger, Extremsportler und begeistert als Vortragsreisender vor allem die Jugend.

Bis Andy dann Anfang Mai zu Besuch kam, habe ich mich ordentlich angestrengt, um ein Ganztageserlebnis für alle Sinne zusammenzustellen. Als roter Faden durch den Tag diente uns beiden der GeoTrail vom Gailtaler Dom bis zum Waldbad Mauthen.

GeoTrails und Basisgedanken
Nachdem ich mein bescheidenes Wissen zur Erdgeschichte der Südalpen zum Besten gegeben hatte, ertastete Andy die großen Gesteinsbrocken, u.a. den "Löwen von der Kellerwand" mit Begeisterung und erzählte mir seine ersten Klettergeschichten. #geopark

Wofür steht die Marke? Was ist die Besonderheit des Bergsteigerdorfs Mauthen? Wie übersetzen wir die großen Denkansätze des Projektes in alltagstaugliche Maßnahmen im Dorf?

"Mauthen war historisch gesehen seit jeher Ausgangspunkt für die großen alpinistischen Entdecker. So klingende Namen wie Grohmann und Kugy - sie alle starteten von Mauthen aus ihre Bergtouren in die mächtigen Kalkgipfel der Karnischen und Gailtaler Alpen", hörte Andy aufmerksam zu.

In einer sehr reizüberfluteten Zeit brauchen besonders die kleinen Alpendörfer einen gemeinsamen Gedankenbogen, der gut zu ihnen passt. Unter diesem gilt es die vielen orts- und traditionsbewussten Vereine, Aktivitäten und Betriebe wie Alpenverein, Bergrettung, Feuerwehr, Kirche, Kultur, Schule bis hin zu bäuerlichen Direktvermarktern und örtlichen Geschäften zu sammeln, zu vernetzen und damit zu stärken. Im Unterschied zu x-beliebigen Marketingmaßnahmen, die nur vom zugrundeliegenden Fördertopf abhängig sind, geht es darum, respektvoll das Funktionierende wieder zu entdecken und zu schätzen.


Museum 1915-18
Mit Karin Schmid und Raphael Gressel erkundete Andy für seine Zuhörer das Museum der Dolomitenfreunde im Rathaus und hörte gespannt zu. "Ich will eine dieser fürchterlichen Granaten angreifen", bat er tief beeindruckt. #dolomitenfreunde

Werkskantine zur Säge
Wir marschierten weiter und machten einen kurzen Zwischenstopp bei der "Säge". Dort stellte ich ihm Anna und ihr Team vor. Neben dem herrlichen Mittagessen zu leistbaren Preisen, ist es der tagtägliche Kontakt von Menschen aus dem Ort, der die THU-Werkskantine zu etwas ganz Besonderem macht. Alt und jung, Arbeiter und Lehrer, Pensionisten und Bankdirektoren, … in der Säge trifft sich der ganze Ort und findet im Alltag kurz Zeit zum Reden und Gedanken austauschen. #zursaege

LONCIUM, Mauthner CraftBeer
Ein Besuch in der weit über die Landesgrenzen bekannten CraftBeer Brauerei LONCIUM stand gleich anschließend am Programm. Wie das Bierhotel steht die Brauerei für Innovation und Fleiß. Weniger, dafür besser. Während Klaus Details zur Technik verriet, verwies Alois zurecht und mit Stolz auf die zahlreichen internationalen Preise des Mauthner Biers. #bierhotel

ÖAV Zentrum
Das Herz der örtlichen Alpenvereinssektion ist das AV-Camp, gleich neben dem Waldbad Mauthen. Obmann Sepp Lederer begrüßte Andy persönlich und erklärte ihm Funktion und Entstehungsgeschichten zu den verschiedenen Anlagen. Vom Kletterturm, der einst als Strommasten in Niederösterreich stand, bis zum Centrum Carnicum, in dem zahllose Gemälde und Bücher als Alpinarchiv ausgestellt sind. #camp


Energievoll beim Edelgreißler
Und weil der Mensch bekanntlich nicht von Luft und Liebe alleine lebt, genossen wir als letzten Programmpunkt eine wunderbare kulinarische Leistungsschau beim Edelgreißler Herwig Ertl. Eine kleine Geschichte zu jedem Stück Gailtaler Almkäse g.U., zum Speck, zum Lesachtaler Brot, gepaart mit Besonderheit aus dem Friaul und Slowenien. Dazu ein gutes Glas Wein und Bier.

Eine gute Gelegenheit um noch einmal über das zu reden, was ist, was wir schätzen und lieben und über die einzig richtigen Bestrebungen, um diese Besonderheiten auch für die Zukunft zu erhalten und darauf einen guten Entwicklungspfad aufzubauen - für uns, die Jugend und unsere Gäste.

Direkt zum PodCast ...

Andy Holzer (*1966, Lienz)
… ist von Geburt an blind, ist verheiratet und lebt in Tristach. Nach Schule und Ausbildung zum Heilmasseur steigerte er sich in verschiedene Sportarten rein. Bekannt wurde Andy für seine Leistungen im Klettern und Bergsteigen. Schon im Jahr 2007 bekam er den Life Award in der Kategorie Sport.




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Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler hat am 22. April 2024 im Casino Velden am Wörthersee den 6. Österreichischen Innovationspreis Tourismus an innovative, kulinarische Initiativen und Erlebnisse verliehen.

Der ÖIT wurde gemeinsam von Bund und Bundesländern in den Kategorien "Einzelbetriebliche Initiativen" und "Überbetriebliche Kooperationen" ausgelobt.

"Ein nachhaltiger und zukunftsfitter Tourismus lebt von beständiger Innovation. Im Bereich der Kulinarik ist die Innovationskraft ein unverzichtbarer Motor, um unseren Gästen authentische gastronomische Erlebnisse zu bieten. Maßgeblich dafür sind natürlich auch die hochqualitativen Lebensmittel, die erst durch Österreichs Naturlandschaften ihren eigenen Charakter entfalten. Wie man Innovationskraft und die heimischen Qualitätsprodukte perfekt verbindet, zeigt sich auch bei den Gewinnerinnen und Gewinnern des Österreichischen Innovationspreis Tourismus und ebenso bei den Einreichungen insgesamt. Kulinarik ist für unseren Tourismus ein essentieller Bestandteil: Für ein Drittel unserer Gäste ist sie ein entscheidendes Reisemotiv für einen Österreich-Urlaub. Gleichzeitig spielt Kulinarik eine wichtige Rolle dabei, den Ganzjahrestourismus zu verstärken. Mit dem diesjährigen ÖIT tragen wir dem Rechnung und machen die österreichische Kulinarik bekannter und erlebbarer", so Kraus-Winkler.

BMAW, Studio Horst

Vom Sonderling zum Sonderpreis:
Der Erfolg auf der Bühne des Genusses

Vor 25 Jahren betrat ich erstmals die Genussbühne bei Sissy Sonnleitner, der Alpen Adria Köchin. Gemeinsam erkannten wir den Wert des Gemeinsamen und haben ihn uns geteilt - ganz ohne Neid.

Sissy sagte immer: "Im Alpen Adria Raum haben wir den größten und besten Warenkorb überhaupt." Diesen Reichtum wussten wir vor und hinter den Landesgrenzen zu schätzen, und die Region wurde zu unserer kulinarischen Heimat. Viele schöne Momente haben wir erleben dürfen.

Heute ist das Erlebnis die Bühne des Genusses. Die Edelgreisslerei. Mit ihren Bühnenbildern und ich werde nicht müde und lass mich nicht aufhalten, meine Botschaften zu verkünden. Hier bin ich der Genussfestspiel-Intendant, die ProduzentInnen sind mit ihren Produkten die Hauptdarsteller und in der Edelgreisslerei sorgen wir alle gemeinsam für die Inszenierung. Für den Applaus seid ihr zuständig. ;)

Am Anfang wurde ich oft als "Sonderling" angesehen, doch ich hab mich von meinem Weg nie abbringen lassen weil ich wusste, dass dieser ein besonderer ist. Und ab und zu, trägt die Arbeit dann Früchte. Vor kurzen wurden die Bühne des Genusses und ich mit dem Österreichischen Innovationspreis Tourismus 2024 für "besondere kulinarische Erlebnisse" in Kärnten ausgezeichnet. Und jetzt sogar noch österreichweit mit dem Sonderpreis.



Überzeugt haben die regionalwirtschaftlichen Impulse, der Bildungsauftrag, die touristische Strahlkraft und der Innovationsgeist. Was für ein großes Kompliment.
Eine ganz besondere und lange Reise, die wir gemeinsam erlebt haben. Und weil ich mich darüber so freue und diese Freude auch mit euch teilen möchte, gebe ich euch bei einer Bestellung der Genussbox Best of Malvasia eine besondere Köstlichkeit dazu. Was genau, wird nicht verraten 😊.

Weiterführende Links:
Presseaussendung Ministerium

Herwig Ertl

Onlineshop Herwig Ertl




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Runder Tisch "Plöckenpass Sperre"
Montag, 8. April 2024 in Kötschach-Mauthen

Auf Einladung des Standortmarketing-Vereins "So viel mehr Kötschach-Mauthen" trafen sich am Montag, dem 8. April 2024, rund 80 Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft Kärntens und Friauls mit UnternehmerInnen der Region.

Inhalt des Treffens war vor allem ein Informationsaustausch über die aktuellen und geplanten Maßnahmen zur Wiedereröffnung der Straßenverbindung zwischen Österreich und Italien über den Plöckenpass. Die derzeitigen Informationen aus Italien lassen auf eine Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen bis Jahresende 2024 schließen.

"Es geht um Planbarkeit und Perspektiven für unsere Betriebe, die seit Dezember in Unsicherheit agieren. Der regionale und grenzüberschreitende Handel ist ebenso betroffen wie der Tourismus und das gesellschaftliche Leben in seiner Gesamtheit. Dutzende Arbeitsplätze sind jetzt schon in Gefahr. Wir fordern rasche und unkomplizierte Unterstützung für die Zeit der Sperre und klare Aussagen der Verantwortlichen", meint Mag. Adolf Klauss, Obmann des Vereins.

Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser bestätigte, dass das Thema im direkten Kontakt zwischen ihm und Friauls Präsidenten Massimiliano Fredriga auf der Tagesordnung steht. Den Spitzenvertretern beider Länder sei die Dringlichkeit bewusst und es gäbe keine Denkverbote. Bereits am kommenden Donnerstag bei der Generalversammlung der Euregio Senza Confini in Triest wird weiterverhandelt. Eine finanzielle Unterstützung der Betriebe stellte Kaiser ebenfalls in Aussicht. Diese könnte beispielsweise aus dem KWF-Stabilisierungsfonds und aus Überbrückungshilfen des Bundes kommen.

Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber verwies auf das letztwöchige Treffen mit seiner Amtskollegin Cristina Amirante, bei dem ein exakter Fahrplan zur Öffnung der bestehenden Straße besprochen wurde. Weiters wurde eine grenzüberschreitende Expertengruppe unter der Leitung von DI Volker Bidmon, dem Leiter der Abteilung 9 Land Kärnten, mit der Ausarbeitung einer langfristigen Lösung für den Plöckenpass fixiert.



Der heimische Unternehmer Baumeister Friedrich Seiwald spricht unmissverständlich davon, dass man sich nicht mit einer Notlösung zufriedengeben darf. "Ich war am Wochenende selbst noch einmal am Plöckenpass, um mir ein klares Bild der betroffenen Fels- und Straßenabschnitte zu machen und ich zweifle stark an einer sicheren und zeitnahen Sanierung auf der Bestandsstraße laut Plänen der ANAS". Daher fordert Seiwald umgehend zwischenstaatliche Vereinbarungen auf Ebene der Landeshauptleute am 11. April in Triest. Es brauche einen Staatsvertrag zwischen Italien und Österreich zum unverzüglichen Bau einer Notstraße auf einer Alternativtrasse und den Beginn von Verhandlungen rund um ein Scheiteltunnelprojekt.

Mag. Karl Poppeller von der Felbertauernstraße AG appellierte an alle Verantwortlichen, dass es nur mit gemeinsamer Kraftanstrengung möglich sei, Naturereignisse wie hier am Plöckenpass im Sinne einer dauerhaften Verkehrsverbindung zu lösen. Er verwies dabei auf die vergleichbaren Ereignisse an der Felbertauernstraße im Jahr 2013 und den enormen Zusammenhalt aller Beteiligten.

Kötschach-Mauthens Bürgermeister Josef Zoppoth und mit ihm alle Bürgermeister der Region zeigten sich mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. Man hoffe nun auf die in Aussicht gestellten Wirtschaftshilfen des Landes. Wichtig dabei ist, dass im Bedarfsfall schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Es stehen herausfordernde Monate für die Marktgemeinde, den Bezirk und den gesamten, grenzüberschreitenden Lebens- und Arbeitsraum vor uns.

Zusammenfassend war dieser Runde Tisch ein eindeutiges Bekenntnis dazu, dass die Verbindung ins benachbarte Friaul eine notwendige und wichtige Lebensader für beide Regionen ist und dass im Sinne des europäischen Gedankens der Völkerverbindung die Straße in gemeinsamer Planung saniert und ganzjährig abgesichert werden muss.

Weiterführender Link | Medienspiegel


Bürgerpetition

www.ploeckenpass.at | www.passomontecroce.at



Rückfragen und Kontakt
Marktgemeinde Kötschach-Mauthen Bürgermeister Mag.(FH) Josef Zoppoth




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Am 26. Oktober 1883 in Cedarchis di Arta Terme (UD) geboren, begann er als Mechaniker zu arbeiten und bekannte sich bereits in den ersten Jahren des 20-ten Jahrhunderts zu libertären und antiklerikalen Ideen.

Im Jahr 1908 heiratete er Maria Monai aus Amaro und emigrierte nach zwei Jahren ins Piemont, nach Venetien, in die Schweiz, in die Vereinigten Staaten und nach Sizilien. In dieser Zeit engagierte er sich in den Gewerkschaften und wurde 1919 für einige Monate 1. Präsident der Arbeiterkammer der Carnia.

In den folgenden Jahren begann Candoni als Fotograf in Tolmezzo zu arbeiten, ohne sein politisches und gewerkschaftliches Engagement aufzugeben. Er gründete und leitete den Karnischen Freiheitsverband und die lokale Sektion der Italienischen Gewerkschaft. Im Jahr 1924 wanderte er erneut nach Frankreich, Rom und Kampanien aus und ließ sich dann in Imola nieder, wo er ein Fotostudio betrieb. 1932 wurde er heimlich nach Frankreich ausgebürgert, wo er Kontakte zu italienischen antifaschistischen Kreisen knüpfte. Nach dem Ende des Krieges ließ er sich in Comeglians nieder.

Sein fotografisches Werk aus den ersten Jahrzehnten seiner Tätigkeit ist nicht bekannt. Sehrwohl aber die Fotografien nach dem 2. WK, mit denen er mit besonderen Sensibilität die gesellschaftlichen Veränderungen in den friaulischen Bergen zu interpretieren vermochte. Stets dem Schwarz-Weiß treu, beschränkte er sich nicht auf die Studienarbeit, sondern reiste durch die Täler, um den Spuren einer Moderne zu folgen, die sich in der Region abspielte.

Zum ganzen Artikel in Italienisch ...




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Im Vordergrund die "Portatrice Carnica", die ihr Leben im Dienst der italienischen Armee im Ersten Weltkrieg geopfert hat. Im Hintergrund die Karnischen Berge und ihre Begleiterinnen während des mühsamen Aufstiegs zu den Gipfeln. Darüber die goldene Tapferkeitsmedaille, die der Präsident der Republik zum Andenken an die Heldin verliehen hat.

Dies ist die Briefmarke, die Maria Plozner Mentil gewidmet ist, gestern in Timau vorgestellt und vom Ministerium für Unternehmen und Made in Italy in einer Auflage von 250.000 nach einem Entwurf von Tiziana Trinca herausgegeben wurde.




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(c) Peter AngermannDer Bildhauer Georg Planer hat im Vorjahr eine der größten Skulpturen Österreichs in viermonatiger Arbeit geschaffen. Der vom Oberkärntner bearbeitete Felsen liegt direkt am Wanderweg zwischen Italien und Österreich. Er hat eine Höhe von rund fünf Metern und ein Gesamtvolumen von 45 Kubikmetern.

"Die finanzielle Umsetzung der Idee wurde durch das Zusammenwirken vieler Institutionen ermöglicht", freut sich der Initiator Werner Radl vom Österreichischen Alpenverein. So erwähnt er das Amt der Kärntner Landesregierung, den österreichischen Alpenverein, den Gemeindeverband Karnische Region mit den Gemeinden St. Stefan/Gailtal, Hermagor, Gitschtal, Kirchbach, Dellach/Gailtal, Kötschach-Mauthen und Lesachtal, die Tourismusregion Nassfeld-Pressegger See und die Agrargemeinschaft Wolayer Alpe.

Kleine Zeitung, 07.03.2024




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(c) shutterstock | the LoungeOffene Kassenstellen mit jungen Ärzten zu besetzen, wird in den kommenden Jahren zur Herausforderung werden. Die Hälfte aller in den Bezirken Spittal und Hermagor tätigen Kassenärzte erreicht in den kommenden fünf bis zehn Jahren das gesetzliche Pensionsalter.

KLEINE Zeitung: Von Martina Pirker

Zwar sind derzeit alle Kassenstellen der niedergelassenen Allgemeinmediziner und niedergelassenen Fachärzte in den Bezirken Spittal und Hermagor besetzt, doch eine Pensionierungswelle ist vorhersehbar. Die Hälfte der in beiden Bezirken tätigen 85 Kassenärzte erreicht in den kommenden fünf bis zehn Jahren das gesetzliche Pensionsalter von 65 Jahren. "Grundsätzlich können Kassenärzte ihren Vertrag aber bis zum 70. Lebensjahr behalten. Die Mehrheit bleibt nicht so lange", war von Klaus Mitterdorfer, dem stellvertretenden Direktor der Kärntner Ärztekammer, zu erfahren.

Wahlärzte federn zwar einen hohen Anteil der medizinischen Versorgung ab, allerdings entwickelt sich eine Zwei-Klassen-Medizin, Maria Korak-Leiter

"Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht verbessern, wird es schwierig werden, die Stellen nachzubesetzen, vor allem in ländlichen Gebieten", sagt Maria Korak-Leiter, Kurienobmann-Stellvertreterin. Der Job des Landarztes könne nur dann attraktiver werden, wenn der bürokratische Aufwand verringert wird und die Entlohnung steigt. Die Inflationsanpassung der Honorare führt aktuell zu einem Disput zwischen den niedergelassenen Ärzten und der Österreichischen Gesundheitskasse. Kärntner Ärzte kündigten für die Karwoche Streiks an. "Angehenden Allgemeinmedizinern stehen für die letzten sechs Monate ihrer Ausbildung Lehrordinationen in ganz Kärnten zur Verfügung. Wir empfangen sie mit offenen Armen, um sie auszubilden", sagt Korak-Leiter.

Die Anzahl der Wahlärztesteigt, allein im Bezirk Spittal stehen den 25 Kassen-Fachärzten 43 Wahl-Fachärzte gegenüber. Bei ihnen einen Termin zu bekommen, ist mittlerweile ebenfalls mit längeren Wartezeiten verbunden. "Dennoch können sich Wahlärzte mehr Zeit für ihre Patienten nehmen und ihrer Arbeit entspannter nachgehen, zum gleichen Verdienst wie Kassenärzte", sagt die Allgemeinmedizinerin aus Maria Rain. Und weiter: "Wahlärzte federn einen hohen Anteil der medizinischen Versorgung ab, allerdings entwickelt sich eine Zwei-Klassen-Medizin, die Menschen mit entsprechendem Einkommen klar begünstigt."

Alexander Mörtl, Bezirksärztevertreter in Hermagor, ist seit 2015 als Allgemeinmediziner in Kötschach-Mauthen tätig: "Ich war der einzige Bewerber für diese Stelle. Eine zweite Stelle in Kötschach blieb zwei Jahre unbesetzt. Der Ärztemangel ist in der Peripherie längst angekommen." Auch er beklagt, dass bürokratische Hürden wie das Einholen von Chefarztbewilligungen, den Ärzten das Leben schwer machen. "Angesichts der Pläne zur Gründung von Primärversorgungszentren wird der Landarzt zum Auslaufmodell. Dieses Parallelsystem ist für Ballungszentren besser geeignet als für ländliche Regionen", sagt der 46-Jährige.

Die Gründe, warum junge Ärzte schwer zu motivieren sind, Hausarzt zu werden, sind laut Mörtl komplex. "Mittlerweile findet ein EU-weiter Wettbewerb statt. Viele österreichische Mediziner werden im deutschsprachigen Raum mit attraktiven Rundum-Paketen geködert. Es ist nicht die Entlohnung allein, sondern auch die Work-Life-Balance, die jungen Kollegen wichtig ist." Selbstständigkeit sei nicht für jeden das passende Modell, außerdem kommen bei Landärzten Bereitschafts- und Visitendienste dazu. "Obwohl es immer mühevoller wird, den Beruf auszuüben, gibt es viele positive Aspekte, vor allem die Wertschätzung der Patienten", resümiert Mörtl.

Seine Spittaler Amtskollegin Andrea Brugger sagt, dass, wie in anderen Branchen auch, ein "Umbruch im Gange ist": "Der erste Schritt, Kassenstellen attraktiver zu machen, ist eine adäquate Abgeltung der Leistungen. Fixkosten, Personalkosten, Mieten und so weiter, sind auch bei Ärzten gestiegen. Das auszugleichen, sehe ich nicht als unverschämte Forderung."

Im Zuge dieser Debatte teilt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) per Aussendung folgendes mit: "Die ÖGK war und ist immer gesprächsbereit, um die konkreten Auswirkungen des Honorarabschlusses für 2022 bis 2024 mit der Ärztekammer zu analysieren und gegebenenfalls, im Rahmen eines Abschlusses für die Folgejahre, weitere Honorarverbesserung für die Kärntner Vertragsärzte rückwirkend umzusetzen."

Es wird schwieriger, Kassenstellen nachzubesetzen. "Früher haben sich zehn Ärzte für eine Stelle beworben, jetzt ist es oft nur einer", sagt Korak-Leiter. In Mühldorf fand sich zwischen 2020 bis 2023 trotz intensiver Suche kein Hausarzt. Im November des Vorjahres konnte schließlich der Vertrag mit Dietmar Alberer unterzeichnet werden. Der Mediziner tauscht ab 1. April seinen Spitzenjob in der Kabeg gegen die Hausarztpraxis im Mölltal. Aktuell gibt es bei der Ärztekammer keine Meldungen aus Oberkärnten, wonach ein Kassenarzt aufgrund von Pensionierung seinen Vertrag kündigen wird. "Das kann sich innerhalb von wenigen Wochen schlagartig ändern", sagt Mitterdorfer.

Anzahl der Ärzte

Kassenärzte im Bezirk Spittal: 40 Allgemeinmediziner, 25 Fachärzte.
Wahlärzte Spittal. 17 Allgemeinmediziner, 43 Fachärzte

Kassenärzte im Bezirk Hermagor: 10 Allgemeinmediziner, 10 Fachärzte.
Wahlärzte Hermagor. 2 Allgemeinmediziner, 3 Fachärzte.

Lage in Kärnten. Jeder niedergelassene Arzt hat einen Einzelvertrag mit den Gesundheitskassen, der Gesamtvertrag für 479 kassenärztliche Ordinationen - 263 allgemeinmedizinische Praxen und 216 Facharzt-Ordinationen sowie 40 Gruppenpraxen - wird zwischen Ärztekammer und der Österreichischen Gesundheitskasse auf Landesebene verhandelt.




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(c) KLEINEAm Weißensee wurden Anleitungen für eine weitgehend friktionsfreie Wegnutzung und Freizeitgestaltung im Naturraum für Gäste und Einheimische erarbeitet.

KLEINE ZEITUNG, Leopold Salcher

Das "Naturforum Weißensee 2024", das die vergangenen zwei Tage im Weißenseehaus in Techendorf stattfand, suchte nach Antworten auf die zunehmende Freizeitnutzung von Naturräumen durch Wanderer, Mountainbiker, Radfahrer, Langläufer, Winterwanderer oder Skitourengeher. Ungezählte Wanderwege, Bike- oder Skirouten gibt es im 1000 Quadratmeter großem Naturraum der acht Gemeinden der Region Nassfeld-Pressegger See, Lesachtal und Weißensee. Sie führen mancherorts unweigerlich zu Nutzungs- und Interessenskonflikten zwischen Land- und Forstwirtschaft, Almwirtschaft, Grundbesitzern, Jagdinteressen, Freizeitanbietern und den leider oft respektlosen Freizeitnutzern.

"Um hier Konflikten auszuweichen und das gegenseitige Verständnis zu erreichen, braucht es den respektvollen Dialog mit den Grundbesitzern", sagte NLW-Geschäftsführer Christopher Gruber. Für Bürgermeisterin Karoline Turnschek (ÖVP) gebe es zur jahrzehntelang gelebten "Weißensee-Doktrin", nämlich "Tourismus nur im Einklang mit der Natur und im Miteinander" zu schaffen, keine Alternative. Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) bezeichnete dieses Forum als wesentlichen Schritt, "ein gutes Miteinander von Tourismus, Bewirtschaftern, Grundeigentümern und Infrastrukturentwicklern gemeinsam sicherzustellen".

Laut Philosophen und Interventionsforscher Horst Peter Groß habe der Umgang des Menschen mit der Natur, beginnend von der Anpassung an naturgegebene Verhältnisse bis hin zum Objekt der Freizeitnutzung schon immer eine Herausforderung bedeutet. Aber: "Der pflegliche Umgang mit der Ressource Natur ist für die Gattung Mensch langfristig überlebensnotwendig."

Den WechselbezugTourismus und Regionalentwicklung stellte Martin Heintel, Georgraphie- und Regionalforscher, in den Raum: "Um hier Akzente zu setzen, brauche es aber die Voraussetzung, Räume richtig zu lesen und so eine gemeinsame Sprache entwickeln zu können." Unter Einbeziehung aller Anspruchsgruppen, konkret Grundbesitzer, Landwirtschaft, Jagd, Forstwirtschaft, Tourismus, Naturpark, Bundesforste, Alpenverein, Betroffene aus Gemeinden, kam es zur Entwicklung eines Musterprozesses, in dem Vorgangsweisen und Umsetzungsmaßnahmen benannt werden, die zur Lösung und zur Entflechtung der aufgezeigten Nutzungskonflikte beitragen können.

Beispiele aus dem Kleinwalsertal dokumentierten, dass solche Konfliktlösungen sehr wohl möglich seien. Verwiesen wurde auch auf die neuen Gefahrenpotenziale in den heimischen Bergen als Folge des Klimawandels. "Die Sicherheit in der Bergwelt ist angesichts der Felsstürze unter Aktivierung des Hausverstandes neu zu denken", sagte Walter Würtl.

70 Interessenten aus Österreich, Deutschland und Südtirol nahmen an diesem Naturforum teil. Im Zug der Diskussionen wurde der dringende Wunsch deponiert, dass dieses Naturforum kein Einzelfall sein soll, sondern seine Fortsetzung finden wird, zumal auch die Problemstellungen nicht enden werden und auf neue Herausforderungen reagiert werden müsse.




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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-11-21
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
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